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Erste Auswertung der beiden neuen Blitzer: 3.600 Geschwindigkeitsverstöße in neun Tagen auf der "Theo"

Auf der "Theo" sind 3.600 Autofahrer schneller gefahren als erlaubt. Das zeigt eine Auswertung der Verkehrsbehörde für den Zeitraum 23. Mai bis 31. Mai.

Seit Mai gilt auf der Strecke zwischen Kronenstraße und Rotebühlplatz ein neues Tempolimit, wonach zwischen 22 und 6 Uhr nur noch 30 km/h erlaubt sind. Tagsüber gilt wie bisher Tempo 50. Die Maßnahme soll die Sicherheit für Autofahrer, Anwohner und vor allem für die Partyszene in diesem Bereich erhöhen. 

Die Einhaltung des Tempolimits überwachen zwei stationäre Blitzer, die sich auf der Friedrichstraße/Höhe Fußgängersteg und auf der Theodor-Heuss-Straße/Ecke Gymnasiumstraße befinden. OB Kuhn hat sie am 23. Mai in Betrieb genommen.

3.500 Verstöße von Anlage in der Friedrichstraße erfasst

Joachim Elser, Leiter der Verkehrsbehörde, sagte am Dienstag, 7. Juni: "Die meisten Verstöße hat die Anlage in der Friedrichstraße erfasst: Sie löste 3.500 Mal aus." Den traurigen Rekord habe ein Fahrer mit 86 km/h aufgestellt statt der erlaubten 30 km/h.

Elser erklärte: "Nachts haben wir insgesamt 2.570 Verstöße erfasst. 45 Fahrer müssen mit einem Fahrverbot rechnen, da sie mehr als 31 km/h zu schnell waren. 276 Fahrer erhalten einen Bußgeldbescheid, weil sie über 21 km/h zu schnell fuhren und 2.300 Fahrer werden verwarnt, weil sie mit bis einschließlich 20 km/h über der zulässigen Höchstgeschwindigkeit erfasst wurden." Seit der Errichtung der Blitzer sei gerade nachts der Verkehrsfluss an der Theodor-Heuss-Straße / Friedrichstraße im Wesentlichen ruhig und gleichmäßig, so die Einschätzung des Experten.

Tagsüber kein Problem mit Rasern

Die Stadt sieht tagsüber auf der Strecke kein Problem mit Rasern. So wurden bei einer zulässigen Geschwindigkeit von 50 km/h insgesamt 1.030 Verstöße registriert, davon 997 im Verwarnungsgeldbereich und nur 33 im Bußgeldbereich. Vier Fahrer müssen mit einem Fahrverbot rechnen.

Die Überwachung der Theodor-Heuss-Straße hat derzeit höchste Priorität in der Verkehrsbehörde. Elser sagte: "Wir müssen jeden Verstoß einzeln prüfen. Durch die vielen Verstöße haben wir bislang nur den Mai auswerten können." Er rechnet aber damit, dass sich die Anzahl der Geschwindigkeitsverstöße spürbar verringern wird. So haben die beiden Anlagen in der Cannstatter Straße in den ersten vier Wochen nach Inbetriebnahme im Oktober 2010 über 28.000 Geschwindigkeitsverstöße registriert, aktuell sind es noch knapp 1.300 pro Monat.

Ein Interview zum Thema Geschwindigkeitsüberwachung ("Wir blitzen dort, wo es sein muss") mit dem Bürgermeister für Recht, Sicherheit und Ordnung, Dr. Martin Schairer, gibt es unter www.stuttgart.de/interview-blitzer-an-theo-zur-sicherheit.

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