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Verkehrsüberwachungsbilanz 2015: Weniger Verstöße registriert, aber mehr Fahrverbote ausgesprochen

Rund 600 Autofahrer mussten im vergangenen Jahr ihren Führerschein abgeben, weil sie schneller als erlaubt unterwegs waren. 2014 waren es noch 482. Die Zahl der registrierten Verstöße sank um 3,5 Prozent.

Das hat das Amt für öffentliche Ordnung am Freitag, 26. Februar, in einer Auswertung vorgestellt. Die Auswertung unterscheidet zwischen stationären und mobilen Kontrollen.

Stationäre Geschwindigkeitsüberwachungsanlagen

Die stationären Geschwindigkeitsüberwachungsanlagen erfassten insgesamt 264.539 Geschwindigkeitsverstöße. Davon waren 247.835 (94 %) maximal 20 km/h zu schnell und damit im Verwarnungsgeldbereich. 16.704 (6,32 %) erfasste Verstöße lagen oberhalb von 20 km/h und damit im Bußgeldbereich.

Die Zahl massiver Verstöße stieg deutlich an: 2015 waren es genau 595 Fahrverbote, im Vorjahr noch 482. Spitzenreiter war ein Fahrer auf der Bundesstraße bei Wangen, der mit 148 km/h geblitzt wurde. Erlaubt sind hier 60 km/h für LKW und 80 km/h für PKW.

Insgesamt ging die Zahl der erfassten Geschwindigkeitsverstöße um 3,5 % zurück. Joachim Elser, Leiter der Verkehrsüberwachung: "Hauptgrund für den Rückgang ist die konsequente Geschwindigkeitsüberwachung am Schattenring. Hier hatte es in den Vorjahren vermehrt schwere Unfälle gegeben, meist durch nicht angepasste Geschwindigkeit. Dank der Kontrollen gehen viel mehr Fahrer vom Gas."

Die rege Bautätigkeit in Stuttgart hätte ebenfalls Auswirkungen auf die Anzahl der erfassten Verstöße. Baustellen bremsten den Straßenverkehr aus. "Deswegen haben wir unsere Messanlagen vorübergehend gar nicht scharf stellen müssen", so Elser.

Mobile Geschwindigkeitskontrollen

Bei der mobilen Geschwindigkeitsüberwachung wurden etwas weniger Verstöße als im Vorjahr erfasst, zum Beispiel sank in Tempo 30-Zonen und Verkehrsberuhigten Bereichen die Quote von 12,8 auf 12.2 %. Insgesamt wurden 42.373 Verstöße registriert. In 73 Fällen ordnete die Bußgeldstelle Fahrverbote an, was einem Verhältnis von 0,17 % entspricht.

96,78 % der Verstöße bewegten sich im Verwarnungsgeldbereich und 3,22 % im Bußgeldbereich. Auf Vorbehaltsstraßen stieg die Überschreitungsquote im Vergleich zum Vorjahr von 4,76 % auf 5,21 %, die Fahrverbote gingen dagegen von 379 auf 350 zurück.

Übersichtstabelle Verstöße an stationären Anlagen

Übersichtstabelle Verstöße an mobilen Anlagen

*) Anlage war 2014 fast das ganze Jahr über mit einem scharfen Messeinsatz bestückt.

**) Diese Anlage war infolge einer durch das Regierungspräsidium veranlassten größeren Baumaßnahme im Johannesgrabentunnel erst seit Juni 2014 in Betrieb.

Standorte der stationären Anlagen



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