Zur Begrüßung spricht die Gleichstellungsbeauftragte der Landeshauptstadt, Dr. Ursula Matschke. Im Vortrag "Stellt Euch nicht so an! - Sexismus in der Werbung" von Claudia Sippel, Terre des Femmes, und einer anschließenden Diskussion mit Kerstin Sturm, Inhaberin der Werbeagentur Prinzessin Häberle, geht es um die Grenzen zwischen "sexy" und "sexistisch".
Werbung ist ein Teil der Gesellschaft und gleichzeitig ein Spiegel von ihr: Über Reklame werden Botschaften transportiert, Lebensgefühle erzeugt und Idealbilder verbreitet. Werbung gibt gesellschaftliche Rollenbilder weiter und zeigt, wie Frauen und Männer angeblich zu sein haben.
Auch wer sich gegen die Einordnung in Schubladen wehrt, nimmt die Botschaften der Bilder unbewusst auf. So schränken veraltete und idealisierte Rollenbilder Alltag, Berufsleben und Beziehungen ein und verhindern das Erreichen einer gleichberechtigten Lebensweise von Frauen und Männern.
Der internationale Gedenktag gegen Gewalt an Frauen geht zurück auf die Ermordung der drei Schwestern Mirabal, die am 25. November 1960 in der Dominikanischen Republik vom militärischen Geheimdienst nach monatelanger Folter getötet wurden. Sie waren im Untergrund tätig und hatten sich an Aktivitäten gegen den tyrannischen Diktator Trujillo beteiligt.
Auf einem Treffen in Kolumbien 1981 würdigten lateinamerikanische und karibische Feministinnen die Schwestern für ihren Einsatz und riefen ihren Todestag zum Gedenktag für die Opfer von Gewalt an Frauen und Mädchen aus. 1999 wurde der 25. November von den Vereinten Nationen als offizieller internationaler Gedenktag für die Beseitigung der Gewalt gegen Frauen bestimmt.
- Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei. Um Anmeldung unter poststelle.chancengleichheitstuttgartde wird gebeten.