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Landeshauptstadt Stuttgart

Presse

Fabian Mayer tritt Amt als Bürgermeister für Allgemeine Verwaltung, Kultur und Recht an

Seinen Einstand als Kulturbürgermeister hat Dr. Fabian Mayer am 15. Oktober bei der stuttgartnacht im Rathaus gegeben, wo er neben seinen DJ-erfahrenen Kollegen Werner Wölfle und Peter Pätzold Premiere als Bürgermeister-DJ feierte. Seinen ersten Tag im Büro als neuer Bürgermeister für Allgemeine Verwaltung, Kultur und Recht (AKR) hatte Fabian Mayer am Montag, 17. Oktober.

Der Gemeinderat der Landeshauptstadt Stuttgart hatte Mayer am 22. September mit 38 von 58 Stimmen zum Bürgermeister des neu zugeschnittenen Geschäftskreis I gewählt. Zu seinem Geschäftskreis gehören das Haupt- und Personalamt, die Bezirksämter sowie das Standesamt, das Kulturamt und das Rechtsamt, außerdem der Arbeitsmedizinische Dienst, der Beauftragte der Stadt für Datenschutz und IT-Sicherheit und der Arbeitssicherheitstechnische Dienst.

Schon zum Dienstantritt ist Mayers Kalender vollgepackt: "Für den heutigen ersten Tag stehen schon so viele Themen auf der Agenda, dass dies eine sehr lange Aufzählung werden würde." Priorität hat bei ihm der Kontakt mit seinen Mitarbeitern: "Mit meinen engsten Mitarbeitern aus dem Geschäftskreis werde ich mich als erstes besprechen." Nach seinem Auftakt bei der stuttgartnacht stehen bei Mayer in der ersten Woche auch schon wichtige Aufgaben an.

Am Dienstag führte Oberbürgermeister Fritz Kuhn den Bürgermeister im Ausschuss für Kultur und Medien in sein neues Amt ein. Mayer sagte eingangs der Sitzung: "Stuttgart erlebt eine Gründerzeit der Kultur. Damit meine ich die Generalsanierung der Oper und der Wagenhallen oder die Einrichtung des Stadtmuseums. Aber auch kleinere Einrichtungen werden weiterhin die Beachtung finden, die sie brauchen." Neben der Bestandspflege gelte es passende Antworten auf aktuelle Fragen zu finden. Die Kulturlandschaft Stuttgarts ist einzigartig, das verdanken wir nicht einzelnen Blockbustern sondern einer nachhaltigen kontinuierlichen Entwicklung auf hohem Niveau. Ich werde mich daher um die gesellschaftspoltische Sichtbarkeit der Kultur kümmern", sagte Mayer und bot den Mitgliedern des Ausschuss "gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit an."

Seine größte Herausforderung sieht Mayer darin, sich "möglichst schnell den Überblick über alle Facetten des breit gefächerten Geschäftskreises AKR zu verschaffen". Besonders "die Attraktivierung der Stadt Stuttgart als Arbeitgeber, die Digitalisierung von Verwaltungsprozessen und e-Government" liegen ihm am Herzen. Aber auch im Kulturbereich sieht er wichtige Themen, wie "die Durchführung der bevorstehenden Großvorhaben, zum Beispiel die Generalsanierung der Wagenhallen oder der Staatsoper, ohne gleichzeitig die kleineren Kultureinheiten zu vernachlässigen".

Seit 2009 im Gemeinderat

Fabian Mayer wurde am 20. Januar 1981 in Stuttgart geboren. Sein Abitur machte er am Königin-Charlotte-Gymnasium. Anschließend studierte er Rechtswissenschaften an der Eberhard-Karls-Universität in Tübingen, wo er auch promovierte. Sein Referendariat absolvierte er im Oberlandesgerichtsbezirk Stuttgart. 2009 legte er das 2. Juristische Staatsexamen ab. Seit 2010 arbeitet Mayer für die Rechtsanwaltskanzlei Haver & Mailänder und ist dort Partner der Sozietät.

Bereits als Schüler war der Rechtswissenschaftler politisch interessiert. Als Jugendlicher trat er in die CDU ein, war von 2004 bis 2009 in Stuttgart Kreisvorsitzender der Jungen Union und wurde 2009 mit 28 Jahren erstmals in den Gemeinderat der Landeshauptstadt gewählt. Seine Schwerpunkte bei der kommunalpolitischen Arbeit lagen auf Jugend-, Bildungs- sowie Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik. Außerdem gehörte er dem Ausschuss für Wirtschaft und Wohnen und dem Internationalen Ausschuss an.

Mayer ist Mitglied beim CVJM, beim World Wildlife Fund Deutschland und beim Kinderhilfswerk Plan International Deutschland, ebenso beim TUS Stuttgart und beim Wirtschaftsrat e.V.

Der 35-Jährige ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Neuer Referatszuschnitt

Am 1. August ist der geänderte, von Oberbürgermeister Fritz Kuhn vorgeschlagene und vom Gemeinderat beschlossene Verwaltungsgliederungsplan in Kraft getreten. Fabian Mayer übernimmt das neu zugeschnittene Referat Allgemeine Verwaltung, Kultur und Recht. Gleichzeitig scheidet er aus dem Gemeinderat aus.

Das formale Nachrückverfahren ist für die Gemeinderatssitzung am 20. Oktober vorgesehen. Dabei wird das Gremium entscheiden, welche/r Nachrücker/in als Nachfolger/in von Fabian Mayer in den Gemeinderat eintritt. Seinen Platz wird voraussichtlich Thomas Bott einnehmen, der an zweiter Stelle der Nachrückerliste steht. An erster Stelle steht Tatjana Strohmaier, die Bezirksvorsteherin von Stuttgart-Ost, die aus wichtigem Grund auf den Einzug in den Gemeinderat verzichten will.

Die Umbildung der Ausschüsse, die durch Mayers Ausscheiden nötig wird, wird dem Gemeinderat im November zur Beschlussfassung vorgelegt werden.

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