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Garden Campus Vaihingen: Gemeinderat empfiehlt weitere Bearbeitung der Preisträger der ersten Wettbewerbsphase

Der Garden Campus Vaihingen soll ein modernes Stadtquartier werden, das Wohnen, Arbeiten, Dienstleistungen, Forschung und Erholung verbindet. In einem zweistufigen Wettbewerb soll das dazu passende Konzept gefunden werden.

Aus der ersten Wettbewerbsphase sind vier Entwürfe hervorgegangen, die jetzt wie geplant ausgearbeitet werden können. Der Gemeinderat empfiehlt die weitere Bearbeitung der Konzepte und hat am Donnerstag, 20. Oktober, dem Fortgang des Verfahrens zugestimmt.

Oberbürgermeister Fritz Kuhn sagte in der Sitzung: "Ausgangspunkt war es, die Gebäude zu erhalten. Dazu gehen wir Schritt für Schritt vor. Das Kolloquium 2013 war der Rettungsring. Klar wurde, dass es einen Investor braucht, der durch die kluge Entwicklung des Geländes auch die Gebäude erhalten kann." Jetzt, da sich ein Investor gefunden habe, gehe es um einen guten Mix aus Wohnen und Gewerbe. "Im weiteren Wettbewerb wird sich die richtige Mischung zeigen. Darüber wird zu diskutieren sein", so der OB. Er schlug vor, die Zeit des laufenden Wettbewerbs zu nutzen, um eine fachlich begleitete Diskussion im Gemeinderat zum Thema "funktionierendes Stadtquartier" zu führen.

Hintergrund Verfahrung und Areal

Das Preisgericht hatte Mitte September einstimmig folgende Büros vorgeschlagen:

  • Astoc Architects and Planners, Köln, mit Fswla Landschaftsarchitektur und Tohr Bauphysik
  • Cobe Berlin, mit Wes Landschaftsarchitektur und Hans-Hermann Krafft
  • Steidle Architekten, München, mit Realgrün Landschaftsarchitekten
  • Kleihues+Kleihues Architekten, Berlin, mit ST-raum-a Landschaftsarchitektur.

Ende November tritt das Preisgericht erneut zusammen, um aus den überarbeiteten Entwürfen den Sieger auszuwählen. Das Konzept ist dann Grundlage für den zu entwickelnden Bebauungsplan.

Das Gelände ist rund 20 Hektar groß. Dort sollen nach Angaben des Eigentümers rund 600 Millionen Euro investiert werden. Baubeginn könnte 2018, die Fertigstellung ab 2020 sein.

Der Campus wurde von Architekt Egon Eiermann geplant und diente ab den frühen 1970er Jahren als Sitz der IBM- Hauptverwaltung. Seit dem Jahr 2000 stehen die drei Pavillons und das Kantinengebäude unter Denkmalschutz. 2009 gab IBM die Nutzung auf. Oberbürgermeister Fritz Kuhn startete im Sommer 2013 ein Kolloquium, das die Optionen zum Erhalt der Gebäude aufzeigte.

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