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Landeshauptstadt Stuttgart

Presse

Umweltbürgermeister Peter Pätzold eröffnet gemeinsam mit einer Kindergruppe der Grundschule Gaisburg die Gartensaison im Kirschgarten in Stuttgart-Ost

Der Auftakt in die Gartensaison ist gemacht. Nach langer Planung und Vorbereitung durch viele Helfer hat die Kindergruppe der Schulkindbetreuung der Grundschule Gaisburg am 7. April in ihren Garten eingeladen und ihre Arbeit vorgestellt.

Gemeinsam mit Umweltbürgermeister Peter Pätzold, wurde ein Komposter aus Recyclingmaterial aufgebaut. Er dient dazu, die Gartenabfälle der Saison wieder in fruchtbare Erde zu verwandeln. Die jungen Gärtner erfahren so, wie aus Küchen- und Gartenabfällen fruchtbarer Kompost wird. Auch lernen sie die vielen verschiedenen Erdbewohner kennen und können sie bei ihrer Arbeit beobachten.

"Nichts ist so wichtig, wie ein Garten in der Stadt", sagte Peter Pätzold. "Hier im dichtbebauten Osten ist der Kirschgarten ein kleines Paradies. Das Engagement der Umweltberatung und des Amts für Umweltschutz für den Garten ist nicht selbstverständlich. Ich bin froh, dass ich solche Mitarbeiter habe."



An der Feier nahmen zudem die Projektbotschafterin Waltraud Ulshöfer, die Vorsitzende des Bezirksverbands der Gartenfreunde Stuttgart, Sabine Metzger, Elisabeth Schiller von der Umweltberatung am Amt für Umweltschutz, die Bezirksvorsteherin von Stuttgart-Ost, Tatjana Strohmeier, und die städtische Kinderbeauftragte, Maria Haller-Kindler, teil.

"Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne", sagte Waltraud Ulshöfer. "Dieser Garten hat einige Besonderheiten, die ihm einen Zauber geben. Ein Garten ist ein lebensfroher Organismus, er muss Zeit haben, um sich zu entwickeln. Diese Zeit wollen wir ihm geben. Hier geht es um das Wohl der nächsten Generationen, um die Kinder der Gegenwart. In einem Garten können Kinder wichtiges über die Natur lernen und eigene Erfahrungen sammeln."

Zur Stärkung gab es für alle Gäste von den Kindern frisch hergestellte Kräuterquark-Brote mit selbst geernteten Kräutern. "Es war ein langer Weg, bis dieser Garten endlich realisiert werden konnte", sagte die Projektleiterin Sabine Metzger. "Viele Interessen in der Kleingartenanlage mussten miteinander verbunden werden, aber es funktioniert!"

Der Kirschgarten bietet einen außerschulischen Lern- und Erfahrungsort für Kinder in den Einrichtungen des Stadtbezirks. Er entstand 2015 auf 300 Quadratmetern im Herzen des dichtbebauten Stuttgarter Ostens im Gemeinschaftsgarten des Kleingärtnervereins.

"Wo kommt die Kirsche her?", fragte Tatjana Strohmeier die Kinder. "Einige von euch werden sicher sagen: 'Vom Supermarkt am Ostendplatz.'" Das sei aber nicht die ganze Wahrheit. "Es ist wichtig, dass Kinder im Stuttgarter Osten gärtnern können, hier, wo es so wenig Platz für Gärten gibt."

Bis zu den Sommerferien wird nun jeden Freitagnachmittag im Garten gearbeitet. Die Kinder der Garten-AG aus der Grundschule Gaisburg entscheiden gemeinsam, was gesät und gepflanzt wird. Damit alles gut wächst und gedeiht, werden sie durch eine fachkundige Begleitung unterstützt.

Neben der gärtnerischen Arbeit gibt es auch Workshops, in denen künstlerisch-kreativ gearbeitet werden kann. Die Kinder können malen und basteln und erfahren viel über Naturzusammenhänge, Jahreszeiten und unsere Nahrungsmittel.

Weitere Infos:

Für alle, die mehr über das Projekt wissen wollen, gibt es eine farbenfrohe Broschüre, die auch Lust machen soll auf weitere Projekte dieser Art. Der Kirschgarten kann über die Vorsitzende des Bezirksverbands der Gartenfreunde Stuttgart, Sabine Metzger, unter der E-Mailadresse infogartenfreunde-stuttgartde von Gruppen des Stadtbezirks gebucht werden.

Das Projekt Kirschgarten wird gemeinschaftlich geleitet von der Umweltberatung im Amt für Umweltschutz Stuttgart, vom Bezirksverband der Gartenfreunde Stuttgart e.V. und von Projektbotschafterin Waltraud Ulshöfer. Kooperationspartner ist die Schulkindbetreuung des "Verein Pistoriuspflege e.V." an der Grundschule Gaisburg.

Historie zum Projekt:

Die neu gestaltete Kleingartenanlage Klingenbach wurde im Juni 2016 eröffnet. Mit Mitteln der Stadtentwicklungspauschale Step wurde die Anlage für die Öffentlichkeit erschlossen. Die neu angelegten Böschungen und Natursteintrockenmauern bieten Lebensräume für Eidechsen und andere Kleinreptilien.

Studierende der Staatsschule für Gartenbau haben Hinweistafeln mit QR-Codes aufgestellt, die über Flora, Fauna und Grundlagen des Gartenbaus informieren. Durch die Gärten führt ein neuer Weg, der die Haltestelle Gaisburg in der Landhausstraße mit den anliegenden Wohngebieten in der Talstraße verbindet. Im Zentrum der Anlage liegt der Kirschgarten.

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