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Landeshauptstadt Stuttgart

Presse

Selbstbestimmt und mobil im Alter

Was brauchen ältere Menschen, damit sie auch zukünftig möglichst selbstständig und mobil leben können? Im Jahr 2016 hat die Juniorforschergruppe aus dem Projekt AutonomMobil, unter anderem von der Universität Stuttgart, ältere Menschen in den Stadtteilen Stuttgarts interviewt und sich nach ihren Bewegungsgewohnheiten erkundigt. Gefragt wurde zudem nach Alltagsgewohnheiten und Begegnungsmöglichkeiten. Jetzt liegen erste Ergebnisse dieser Befragungen vor, und die Hochschulen präsentieren die Ergebnisse am Mittwoch, 5. Juli, von 18 bis 20 Uhr im Mittleren Sitzungssaal des Stuttgarter Rathauses im vierten Obergeschoss. Veranstalter ist das städtische Gesundheitsamt, eingebunden ist auch das Amt für Sport und Bewegung.

Werner Wölfle, Bürgermeister für Soziales und gesellschaftliche Integration, hält ein Grußwort, Prof. Dr. Wolfgang Schlicht, Universität Stuttgart, führt in die Bedeutung von Stadtgestaltung und Bewegungsförderung ein. Es folgen Vorträge von Kerstin Conrad, Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung in Dortmund, und Susanne Penger von der Goethe-Universität in Frankfurt am Main mit dem Titel "Ich geh' raus bei jedem Wetter - Mobil sein und bleiben in Stuttgart", von Maren Reyer, Universität Stuttgart, zum Thema "Gehfreundliches Quartier: Wirken sich Nähe, Konnektivität und Sicherheitsempfinden auf das Gehen im Wohnumfeld aus?", sowie von Yasaman Ahmadi, Universität Stuttgart, zum Thema "Sommer, Sonne, Sonnenschein: Stuttgarter Plätze im Klimawandel".

Wolfgang Forderer vom Referat Strategische Planung und Nachhaltige Mobilität der Landeshauptstadt Stuttgart stellt an dem Abend zudem das Konzept "Besser zu Fuß unterwegs in Stuttgart - das städtische Konzept für Fußverkehr" vor.

Teilhabe am sozialen und kulturellen Leben

Um gesund und zufrieden zu altern, braucht es mehr als ein Dach über dem Kopf und eine warme Mahlzeit. Menschen wollen andere Menschen treffen. Sie möchten ihren Alltag selbstständig bewältigen und am sozialen und kulturellen Leben teilhaben. Die Chance darauf ist größer, wenn man seine funktionale Gesundheit erhält und sich ausreichend bewegt. Ob ältere Menschen aktiv bleiben, entscheiden sie zum einen selbst, zum anderen sind es Umweltfaktoren wie Klima und Wetter, die ihnen das Wollen und Tun erleichtern oder die sie daran hindern.

In einer dreijährigen Forschungsarbeit haben junge Wissenschaftlerinnen unter Anleitung ihrer Professorinnen und Professoren die Stadt Stuttgart als Untersuchungsraum gewählt, um die Mobilität älterer Menschen zu analysieren: Was hält sie aktiv, was hindert sie daran? Beim Informationsabend am 5. Juli berichten sie über ihre Studien, die von der Fritz und Hildegard Berg-Stiftung im Programm "Stadt der Zukunft" und von der Robert Bosch Stiftung im Programm "Blickwechsel. Junge Forscher gestalten neues Alter" gefördert wurden. Nach jedem Programmpunkt gibt es Zeit für Fragen und Gespräche.

Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei. Zur besseren Planung wird um eine Anmeldung per E-Mail an gesundheitsfoerderungstuttgartde oder telefonisch unter 0711/216-59424 gebeten.

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