Inhalt anspringen

Landeshauptstadt Stuttgart

Presse

Stuttgart steigert Kinderfreundlichkeit: Zwischenbericht zum Konzept "Kinderfreundliches Stuttgart 2015-2020" vorgelegt

Stuttgart wird immer kinderfreundlicher. Vor allem in den Bereichen Kinderbeteiligung und Ausbau der Kinder- Familien-, und Stadtteilzentren sowie der Schulsozialarbeit gab es seit 2015 deutliche Verbesserungen. Dies zeigt der Bericht zur Umsetzung des Konzepts "Kinderfreundliches Stuttgart 2015-2020", von dem der Gemeinderat am Donnerstag, 29. Juni, Kenntnis genommen hat. Das Gremium hatte vor zwei Jahren das Konzept einstimmig beschlossen.

Das Konzept "Kinderfreundliches Stuttgart 2015-2020" setzt auf Nachhaltigkeit und Verbindlichkeit. Es ist ämterübergreifend angelegt. Daher haben auch alle Referate der Stadtverwaltung den Zwischenbericht mitgezeichnet.

Die Kindebeauftragte der Stadt, Maria Haller-Kindler unterstrich: "Wichtig ist eine realistische Darstellung: Der Bericht zeigt die positive Entwicklung auf, benennt aber auch Defizite." Und weiter: "In den vergangenen zwei Jahren konnten wir die Kinderfreundlichkeit an vielen Stellen steigern. Dafür haben wir zunächst die notwendigen Strukturen zur Umsetzung des Konzepts aufgebaut. Toll ist, dass Stuttgart bei der Kinderbeteiligung landesweit Vorbild ist. Diese Vorreiterrolle wollen wir weiter ausbauen."

Das Konzept ist in neun Handlungsfelder unterteilt, z.B. "Sicherheit und Sauberkeit", "Stadtraum und Spielflächen" oder "Gesundheit, Sport, Bewegung und Ernährung". Laut Zwischenbericht haben die Kinder- und Familien-, Stadtteilzentren sowie der Ausbau der Schulsozialarbeit zahlreiche benachteiligte Kinder und Familien erreicht. Diese sollen noch weiter ausgebaut werden. Um Kindern mehr Sicherheit zu geben, wurden Stadtteilrundgänge mit Kindern entwickelt und durchgeführt, bei denen Kinder Orte und Situationen benennen können, die ihnen Angst machen oder Unwohlsein bereiten. Daraufhin wurden z.B. Schmierereien an einem Spielplatz entfernt und durch ein Künstlergraffiti ersetzt. Auch wurden in den vergangenen Jahren viele Schultoiletten saniert, weitere Sanierungen sind in Planung. Damit wurde ein wichtiges Anliegen von Kindern nach sauberen Schultoiletten aufgegriffen und umgesetzt.  Das Angebot an Schwimmkursen für Kinder wurde durch das Projekt "Sicher Schwimmen in Stuttgart" verbessert. Die Zugänge ins Grüne, also Gärten, Wald und Natur, sind stärker ins öffentliche Bewusstsein gerückt. Dies soll weiter ausgebaut werden.

Maria Haller-Kindler sagte: "Bemängelt wird unter anderem, dass die Sauberkeit in Stuttgart an bestimmten Orten nicht besser wurde (insbesondere durch achtloses Wegwerfen von Müll) oder der Hol- und Bringverkehr an Schulen noch immer Probleme bereitet."

Die Kinderbeauftragte weiter: "Es noch viel zu tun. Wichtige Entwicklungsfelder sind die Bereiche Inklusion und Integration, mehr Chancengerechtigkeit für benachteiligte Kinder, sowie Kinder- und Familiengerechte Wohnungen und ein entsprechendes Wohnumfeld." Die Stadt strebt an, das Siegel "familienfreundliche Kommune" zu erhalten, das vom Kinderhilfswerk und UNICEF vergeben wird.

Der Bericht ist zu finden unter: https://www.stuttgart.de/kinderfreundliches-stuttgart

Erläuterungen und Hinweise