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Landeshauptstadt Stuttgart

Presse

Französische Botschafterin Descôtes hat sich ins Goldene Buch der Stadt Stuttgart eingetragen

Oberbürgermeister Fritz Kuhn hat die französische Botschafterin Anne-Marie Descôtes am Mittwoch, 24. Januar, zu einem Antrittsbesuch im Rathaus empfangen. Die Botschafterin hat sich anschließend ins Goldene Buch der Stadt eingetragen. Sie wurde begleitet von Nicolas Eybalin, Generalkonsul Frankreichs und Leiter des Institut français Stuttgart.

"Ich habe mit der Botschafterin ein sehr angeregtes Gespräch über Kultur, Politik und das Thema Integration geführt. Wir in Stuttgart sind ein kleines Völkchen, das den Franzosen und ihrer Kultur sehr zugewandt ist. Wir freuen uns daher immer, die Botschafterinnen und Botschafter Frankreichs zu begrüßen", sagte Kuhn.


Anne-Marie Descôtes lobte die guten Beziehungen Baden-Württembergs und Stuttgarts zu Frankreich und bedankte sich für die langjährige Unterstützung bei der Förderung der französischen Sprache und des Institut français in der Landeshauptstadt. Für Frankreich und die Franzosen gebe es hier ein reiches Angebot, sowohl wirtschaftlich als auch kulturell. Es gelte nun viele Perspektiven weiter zu verfolgen und auszubauen. So laufe etwa die Städtepartnerschaft zwischen Stuttgart und Straßburg sehr gut und sei sehr lebendig. Unter anderem schrieb sie in das Goldene Buch: "Zwei Tage nach dem 55-jährigen Jubiläum des Élysée-Vertrages begrüße ich das große Engagement Stuttgarts und Baden-Württembergs für die deutsch-französische Freundschaft." Der vom damaligen Bundeskanzler Konrad Adenauer und dem französischen Staatspräsidenten Charles de Gaulle 1963 im Élysée-Palast geschlossene Freundschaftsvertrag beendete die "Erbfeindschaft" zwischen den beiden Völkern und vereinbarte eine Zusammenarbeit mit gegenseitigen Konsultationen in allen wichtigen Bereichen sowie regelmäßigen Treffen auf Regierungsebene.

Anne-Marie Descôtes ist seit dem 6. Juni 2017 außerordentliche und bevollmächtigte Botschafterin der Französischen Republik in der Bundesrepublik Deutschland. Im Anschluss an ihr Studium an der École normale supérieure (ENS) war sie zwei Jahre als Deutschlehrerin tätig und arbeitete von 1987 bis 1990 als Kulturattaché in der französischen Botschaft in Bonn. Von 2001 bis 2005 war Descôtes als Fachberaterin für die EU-Erweiterung, Mittel- und Südosteuropa, in der Ständigen Vertretung Frankreichs bei der Europäischen Union in Brüssel tätig. Von 2005 bis 2008 war sie in Washington Beraterin für Europafragen und die ehemalige UdSSR, von 2008 bis 2013 Direktorin der Agentur für das französische Auslandsschulwesen (AEFE). Als Leiterin der Generalabteilung Globalisierung, Kultur, Bildung und internationale Entwicklung im französischen Außenministerium war Descôtes von 2013 bis 2017 für das Netzwerk der Generaldirektion, seine Akteure und Partner verantwortlich sowie für deren Einsatz im Dienste der Wirtschafts- und Einflussdiplomatie, der Umwelt und der nachhaltigen Entwicklung. Am 15. Mai 2009 erhielt sie die Auszeichnung eines Ritters im nationalen Verdienstorden und am 18. April 2014 die eines Ritters der Ehrenlegion.

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