Eine Petition beim Landtag von Baden-Württemberg hatte den Start verzögert. Die Vorsitzende des Petitionsausschusses ermöglichte mit Verweis auf den Gesundheitsschutz jetzt den Beginn des Versuchs.
Susanne Scherz, Leiterin der Abteilung Straßenverkehr, sagte am Dienstag, 4. September: "Wir begrüßen diese eindeutige Entscheidung zugunsten unseres Projekts. Wir meinen: Tempo 40 kann in diesem Bereich Anfahr- und Bremsvorgänge reduzieren und so Schadstoffe senken. Das Projekt soll zeigen, ob Verkehrsfluss und Luftqualität am Neckartor verbessert werden können."
Neue Vorgabe ist bis Ende des Jahres
Vor Ort zeigen LED-Tafeln die verbindliche Höchstgeschwindigkeit von Tempo 40 an. Zur Kontrolle dieser Vorgabe und zur Überprüfung der Maßnahme steht bereits eine Blitzanlage. Sie wird Mitte der kommenden Woche aktiviert, dann werden Geschwindigkeitsüberschreitungen geahndet.
Die neue Vorgabe ist bis Ende des Jahres vorgesehen. Bis dahin sollen die Ergebnisse des Versuchsprojekts vorliegen. Auf deren Grundlage wird über eine Fortführung der Temporeduzierung entschieden. Das Pilotprojekt geht auf eine Kooperation mit der Firma Bosch zurück. Vertreter des Unternehmens hatten die Maßnahme im Mai 2018 im Ausschuss für Umwelt und Technik vorgestellt. Die Mehrheit der Gemeinderäte sprach sich für eine Durchführung des Projekts aus.