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Landeshauptstadt Stuttgart

Presse

Bau des Rosensteintunnels schreitet wieder voran: Alle Bauleistungen vergeben - Projektkosten gestiegen

Die Landeshauptstadt Stuttgart hat einen wichtigen Schritt zur Vollendung des Bauprojektes "Rosensteintunnel" gemacht. Sie wird, sofern der Gemeinderat der Budgeterhöhung und der Vergabe zustimmt, den Auftrag für den Baubereich "3. Leuzeröhre" an Ed. Züblin AG vergeben.

Die Neuvergabe war nötig geworden durch die Kündigung des Bauvertrags mit Wolff&Müller Ingenieurbau GmbH aus wichtigem Grund. Viele Bauleistungen waren nicht erbracht, diese musste die Stadt neu ausschreiben. Die Stadt wird Schadenersatz für die erheblichen Mehrkosten aus den Neuvergaben geltend machen. Für den Verkehr könnte der Baubereich B10/B14 Verbindung am Leuze im Jahr 2024 freigegeben werden.

Der Technische Bürgermeister Dirk Thürnau erklärte: "Die Verzögerungen und die ungünstige Entwicklung der Baupreise machen sich auch bei den Gesamtkosten bemerkbar." Die Verwaltung werde dem Gemeinderat in der nächsten Woche eine erste Prognose vorstellen. Durch die Mehrbelastung von 35 Millionen Euro sei der Risikopuffer mit seinen ursprünglich 43 Millionen Euro aufgebraucht, so der Bürgermeister. Thürnau weiter: "Dies wird die Verwaltung in der kommenden Woche mit dem Gemeinderat besprechen. Über die weitere Kostenentwicklung sollte Klarheit herrschen, wenn im Sommer 2019 die Preise für die betriebstechnische Ausstattung des B10 Rosensteintunnels beziffert werden können."

Gute Nachrichten gibt es für die Fußgänger und Radfahrer: Sie kommen voraussichtlich schon dieses Jahr wieder über die Rosensteinstege vom Mineralbad Leuze in den Rosensteinpark. Die Wegeverbindung war seit 2014 unterbrochen.

Der Bau B10 Rosensteintunnel ist eine Etappe weiter: Bereits im Juli 2019 sollen die Arbeiten für die betriebstechnische Ausstattung vergeben werden. Damit könnte der B10 Rosensteintunnel Mitte 2021 in Betrieb genommen werden.

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