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Landeshauptstadt Stuttgart

Presse

Mitarbeiter des Garten-, Friedhofs- und Forstamts bekämpfen Neophyten

Immer mehr standortfremde Pflanzenarten (sogenannte Neophyten) siedeln sich in Stuttgarts Wäldern an. Mit ein Grund dafür ist, dass Gartenabfälle sorglos in der freien Landschaft entsorgt werden. Der Leiter der Abteilung Forsten und Service-Betriebe beim Garten-, Friedhofs- und Forstamt, Hagen Dilling, gab am 20. März den Startschuss für Gegenmaßnahmen im Zuffenhausener Waldgebiet "Stadtpark".

Vor allem in stadtnahen Stuttgarter Waldgebieten werden immer wieder Grüngutabfälle unrechtmäßig abgelagert. Dies führt zu einer ungewünschten Nährstoffanreicherung des Bodens, sieht nicht schön aus und ist für das Auftreten standortfremder Pflanzenarten verantwortlich.

Stark betroffen ist das Zuffenhausener Waldgebiet "Stadtpark". Dort haben sich Neophyten wie beispielsweise Bambus angesiedelt. Dieser hat sich über die Jahre beträchtlich ausgebreitet und beeinträchtigt Vorkommen von Zweiblättrigem Blaustern und Breitblättriger Stendelwurz. Blausterne sind im Frühjahr eine wichtige Bienenweide. Das Überwachsen durch den Bambus führt zum Verschwinden der Pflanze.

Die Beseitigung des Bambusses ist daher aus Forst- und Naturschutzgesichtspunkten notwendig. Die Bekämpfung soll durch jährlich sechsmalige Mahd erfolgen. Auf den Einsatz von Herbiziden wird bewusst verzichtet, auch wenn dadurch höhere Kosten entstehen.

Hagen Dilling betont, dass die Ausbringung von Grüngut oft ohne böse Absicht erfolge. Wichtig sei aber, solche Abfälle auf den städtischen Kompostieranlagen, Häckselplätzen oder bei den Wertstoffhöfen abzugeben, um die heimischen schützenswerten Pflanzen zu bewahren.

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