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Landeshauptstadt Stuttgart

Presse

Offizielle Graffiti zur Kommunalwahl - "Gut, dass die Stadt sowas macht"

Im Rahmen der Öffentlichkeitskampagne für die Kommunalwahl 2019 hat die Landeshauptstadt Stuttgart offiziell fünf Flächen für Graffiti freigegeben. Zwei sind bereits realisiert, drei weitere folgen im April, teilte die Stadt am Mittwoch, 27. März, mit.

Graffiti-Künstler Steffen Matuschowitz hat in der Willi-Bleicher-Straße mit dem Sprayen von Motiven für die Kommunalwahl 2019 begonnen - begleitet von
Zuspruch und kritischen Nachfragen, ob das denn erlaubt sei. Die Polizei kam dann auch - einige Male in zwei Tagen. Aber, so Matuschowitz, die Beamten seien immer sehr entspannt gewesen. Und nachdem er seine Genehmigung gezeigt habe, hätten sich die Gemüter beruhigt.

Steffen Matuschowitz hat im Auftrag der Stadt ein Graffito entworfen. Dieses richtet sich vor allem an Erstwählerinnen und Erstwähler. "Ich habe zwei Jugendliche gemalt, die einen Wahlzettel einwerfen", erklärt er sein künstlerisches Werk. Ergänzt wird das Graffito mit dem Wahlspruch der Kampagne: "Meine Stimme für Stuttgart". Die freie Fläche hat das Tiefbauamt ausgesucht. Koordiniert wurde die Aktion von Florian Schupp von der Stuttgarter Jugendhausgesellschaft.

Das Graffito ist eines von insgesamt fünf Graffiti, die im Rahmen der Öffentlichkeitskampagne zur Kommunalwahl entstehen. David Ducks hat bereits in
Freiberg in der Adalbert-Stifter-Straße ein großflächiges Graffito realisiert. "Du hast die Wahl! Man bewegt nichts, wenn man sich selbst nicht bewegt" ist auf der Zeichnung zu lesen. Weitere Graffiti werden im April gesprayt. Für Philip Becker stehen Flächen in Vaihingen und Botnang zur Verfügung, Frederik Merkt wird eine Fläche in Stuttgart-Ost gestalten.

Steffen Matuschowitz freut sich über die Reaktionen. "Manche haben verdutzt nachgefragt und fanden es im Gespräch gut, dass die Stadt sowas macht", sagt er. Das Thema Kommunalwahl findet er persönlich wichtig. "Wenn man nicht wählen geht, kann man auch nichts bewirken. Ich gehe auf jeden Fall wählen und hoffe, dass mein Graffito viele junge Leute motiviert, es auch zu tun." Derzeit stellt Steffen Matuschowitz eine Künstler-Mappe zusammen. Damit will sich der 22-Jährige bei den Kunstschulen in Stuttgart und Karlsruhe fürs Wintersemester bewerben.

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