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Landeshauptstadt Stuttgart

Presse

Ein offenes Haus für Musik und Mehr: OB Kuhn stellt Pläne für Villa Berg vor

Wie kann die Villa Berg erhalten werden? Wie genutzt werden? Wie soll die umliegende Parkanlage weiterentwickelt werden? Antworten liefert eine Machbarkeitsstudie zur Ausrichtung des Kulturprojekts. Die weiteren Planungen für die Nutzung von Villa und Park Berg hat Oberbürgermeister Fritz Kuhn am Dienstag, 21. Mai, im Ausschuss für Umwelt und Technik vorgestellt. Der Ausschuss hat dem Antrag einstimmig zugestimmt, am 23. Mai wird der Gemeinderat darüber beschließen.

Kuhn sagte am Dienstag, 21. Mai: "Die Villa Berg ist ein bedeutendes Projekt für die Stadt. Wir schauen auf eine lange Geschichte, in der die weitere Nutzung beschlossen wurde und der Rückkauf gelungen ist. Für die weitere Entwicklung schlage ich die vollumfänglichste Variante vor, die die Machbarkeitsstudie aufzeigt. Diese Variante greift die Wünsche und Ansätze aus Bürgerbeteiligung und Politik am besten auf. Sie ist zwar auch die teuerste Variante, aber diese Investition werden wir nicht bereuen." Der OB weiter: "Was wir in den letzten Jahren erlebt haben, war ein guter Spirit. Er hat gezeigt, wie die Zusammenarbeit der Verwaltung und der Bevölkerung gelingen kann. Das wollen wir jetzt fortsetzen."

Die geschätzten Gesamtkosten des Projekts betragen für die Variante drei rund 62,5 Millionen Euro: Die geschätzten Bau- und Planungskosten für die Villa belaufen sich auf 39,3 Millionen Euro. Hinzu kommen Kosten für die Sanierung der vorhandenen Tiefgarage in Höhe von 23,2 Millionen Euro.

Bürgerbeteiligung und Machbarkeitsstudie zum Erhalt der Villa Berg

Die Landeshauptstadt Stuttgart hatte Ende 2015 die seit 2005 leerstehende Villa erworben. Ziel ist es, die Villa weitestgehend im denkmalgeschützten Bestand zu erhalten, sie öffentlich nutzbar zu machen und die umliegende Parkanlage zu sanieren und weiterzuentwickeln. Hierzu hat der Gemeinderat beschlossen, die Bürgerinnen und Bürger an der Entwicklung eines Nutzungskonzepts zu beteiligen. Eine interessierte Bürgerschaft erarbeitete daraufhin in der zweiten Jahreshälfte 2016 Leitlinien zur zukünftigen Nutzung der Villa Berg. Sie sehen vor, dass der Kulturbau zu einem "offenen Haus für Musik und Mehr" wird. Neben einer großen Bandbreite musikalischer Nutzungsmöglichkeiten sollen dort ergänzende kulturelle Angebote sowie Themen aus den Bereichen Gesellschaft und Wissen ihren Platz finden.

Außerdem soll eine Gastronomie das Haus ganztägig beleben. Diese Leitlinien liegen fortan allen weiteren Entscheidungen des Gemeinderats zur künftigen Nutzung der Villa zugrunde.

Um zu prüfen, ob und wie die erarbeiteten Leitlinien verwirklicht werden können, beauftragte die Verwaltung eine Machbarkeitsstudie. Erstellt wurde sie von 2-bs Architekten GmbH aus Nürnberg unter Mitwirkung der METRUM Managementberatung GmbH, München, und dem Ingenieurbüro für Tragwerksplanung Prof. Pfeifer und Partner, Darmstadt.

In drei Varianten wurde untersucht, mit welchen Eingriffen im denkmalgeschützten Bestand zu rechnen ist und wie Anbauten aussehen könnten - auch unter Berücksichtigung von statischen Aspekten. Weiterhin wurden Investitions- und Betriebskosten ermittelt. Bestandteil der Studie sind außerdem kulturwirtschaftliche Aspekte, z.B. wie das Leitlinienkonzept in seiner Ausrichtung gestärkt werden kann oder welche funktionalen Anforderungen an den Betrieb bestehen. Auf Basis dieser Informationen soll die zukünftige Ausrichtung des Bau- und Kulturprojekts entwickelt werden.

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