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Landeshauptstadt Stuttgart

Presse

Gabenzäune nicht zielführend - Stadt setzt auf Hilfe, die ankommt

In der Corona-Krise zeigen viele Stuttgarterinnen und Stuttgarter ihre Solidarität, indem sie Hilfsangebote für ihre Mitmenschen organisieren. Medienberichten zufolge wurden auch in der Landeshauptstadt zwei Gabenzäune eingerichtet, wo Lebensmittel und Altkleider hinterlassen wurden.

Dr. Alexandra Sußmann, Bürgermeisterin für Soziales und gesellschaftliche Integration, sagte am Freitag, 27. März: "Es ist toll zu sehen, dass sich so viele Stuttgarterinnen und Stuttgartern für ihre Mitmenschen einsetzen möchten. Das zeigt die hohe Solidarität und Mitgefühl unserer Stuttgarterinnen und Stuttgarter mit den Schwächeren in der Gesellschaft. Bei aller Spendenfreudigkeit bitte ich folgendes zu bedenken: Bei Lebensmittelspenden wissen wir nicht, ob die Hygienestandards eingehalten oder die Lebensmittel eventuell verdorben sind und dadurch die Empfänger gefährdet werden könnten. Gerade auch in diesen schwierigen Zeiten stehen unsere bewährten Anlaufstellen für Wohnungslose weiterhin offen. Die Landeshauptstadt und die freien Träger haben ein gutes Hilfesystem, was die Menschen erreicht."

Stuttgart hat ein gut ausgebautes Netz an Einrichtungen, die wohnungslosen Menschen offen stehen: Hier erhalten sie unter anderem Mahlzeiten, können duschen oder Kleidung bekommen. Auch die Straßenambulanz MedMobil ist mit Einschränkungen weiter im Einsatz. Diese Tagesstätten sind aktuell auch weiterhin besetzt, selbstverständlich unter Beachtung aller notwendigen Vorsichtsmaßnehmen:

  • Tagesstätte der Caritas in der Olgastraße 46
  • Franziskusstube der Caritas in der Paulinenstraße 18
  • Wärmestube im Haus der Diakonie in der Büchsenstraße 34-36
  • Ambulante Hilfe e.V. in der Kreuznacher Straße 41a
  • Zentrale Winternotübernachtung in der Hauptstätter Straße 150
  • Geschützte Räume für Frauen (Femmetastisch) in der Heusteigstraße 20
  • Bahnhofsmission am Hauptbahnhof bei Gleis 16 (Ausgang zum Schlossgarten)

Stadt unterstützt Engagement von Bürgern und Initiativen

Seit Montag, 23. März, unterstützt die Landeshauptstadt engagierte Einzelpersonen, Gruppen und Initiativen mit einer professionellen Infrastruktur. Hilfsangebote können an poststelle.corona-engagiertstuttgartde gerichtet werden. Ohne Online-Zugang steht die zentrale Telefonnummer 0711/216-88588 zur Verfügung. Hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der städtischen Koordinierungsstelle Bürgerengagement aus dem Haupt- und Personalamt sowie aus dem Sozialamt sammeln und veröffentlichen die eingehenden Angebote. Unterstützt werden sie dabei von ehrenamtlichen Beraterinnen und Beratern der Freiwilligenagentur. Poststelle und Telefon sind zunächst montags bis donnerstags von 9 bis 17 Uhr besetzt, freitags von 9 bis 15 Uhr.

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