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Landeshauptstadt Stuttgart

Presse

Vesperdosen und Tipps der Umweltberatung zum Schulanfang

Der Schulbeginn naht, und für die ABC-Schützen beginnt ein neuer Lebensabschnitt. Rund 5000 Jungen und Mädchen werden dieses Jahr in Stuttgart eingeschult.

Traditionell verteilt die Umweltberatung des Amts für Umweltschutz Vesperdosen an die Schulanfänger, die dazu beitragen sollen, Rohstoffe zu sparen und weniger Abfall zu erzeugen. Butterbrot in der Alufolie und Apfelschnitze in der Plastiktüte müssen nicht sein. Die Vesperdose ist hygienisch und für den Geschirrspüler geeignet.

Jedes Kind kann einen eigenen Beitrag zum Umweltschutz leisten und zum Vorbild für Mitschülerinnen und Mitschüler werden, wenn es beim Kauf von Heften oder Stiften auf umwelt- und gesundheitsfreundliche Produkte achtet. Die Auswahl ist groß, manchmal auch die Ratlosigkeit der Eltern, denn die Schulsachen sollen den Kindern auch gefallen und nicht zu teuer sein. Von der Umweltberatung des Amts für Umweltschutz gibt es deshalb Tipps zum Schulanfang:

  • Schulhefte, Heftumschläge und Schreiblöcke aus Recyclingpapier mit dem Umweltzeichen „Blauer Engel“ gelten als besonders umweltfreundlich.
  • Blei- und Buntstifte sollten ohne zusätzliche Lackierung oder nur mit einer umweltfreundlichen Lackierung auf Wasserbasis behandelt sein.
  • Filz- und Faserstifte können Lösungsmittel und Konservierungsstoffe enthalten. Besser eignen sich nachfüllbare Stifte auf Wasserbasis.
  • Haltbarer und umweltfreundlicher als Filzstifte sind Wachsmalstifte mit Papierhülle.
  • Textmarker sind „trocken“ als dicker fluoreszierender Buntstift erhältlich und halten wesentlich länger als Flüssigmarker.
  • Malkästen für Wasserfarben sollten auswechselbare Farbnäpfe enthalten. Dies spart Geld und schont die Umwelt, da nur die jeweils nötigen Farben nachgekauft werden müssen.
  • Ist ein Füller (Füllfederhalter) erforderlich, können statt Einwegpatronen auch aufziehbare Konverterpatronen oder gleich ein Kolbenfüller mit integriertem Tank verwendet werden.
  • Fleckenfreies Arbeiten mit dem Tintenfass will gelernt sein. Auf Tintenkiller sollte besser verzichten werden, Fehler können auch mutig durchgestrichen werden.
  • Nachfüllbare Kugelschreiber aus Holz oder Metall sind langlebig und haltbarer als solche aus Kunststoff.
  • Ein Lineal aus unlackiertem Buchenholz mit Metallkante hält länger als die meisten Kunststoffprodukte. Gleiches gilt für einen Anspitzer aus Metall oder Holz. PVC-freie Radierer aus Naturkautschuk kommen ohne bedenkliche Weichmacher aus.
  • Mäppchen aus pflanzlich gegerbtem Leder oder Leinen sind robuster und langlebiger als Plastikmäppchen und können sogar individuell bestückt werden.
  • Lösemittelfreie Bastelklebstoff für Kinder und die ganze Familie gibt es beinahe überall zu kaufen. Für einige Markenprodukte sind auch Nachfüllflaschen erhältlich.
  • Beim Schulranzen kommt es auf Haltbarkeit, gute Trageeigenschaften, Wasserdichtheit und optische Warnwirkung mit großen, reflektierenden und grell fluoreszierenden Flächen an. Ist der Ranzen mit dem Zeichen „DIN 58124“ versehen, sind die Sicherheitsanforderungen garantiert. 
  • In den umweltfreundlichen Schulranzen gehört auch eine stabile, auswaschbare Brotdose, denn damit wird unnötige Papier- oder Folienverpackung vermieden. In der Dose bleiben Pausenbrot, Obst- und Gemüsestückchen frisch und werden nicht zerdrückt. Die Hefte und Bücher bleiben sauber. Kinder sollten nur so viel für die Pause dabeihaben, wie sie auch essen können. Wichtig ist, überhaupt ein Pausenbrot mitzugeben und kein Geld, das die Kinder zum Kauf von Süßigkeiten verführt.
  • Anstelle von Getränken in Einwegflaschen oder im Tetra-Pak können Kinder Tee, Saft oder Schorle in Mehrwegtrinkflaschen aus Kunststoff oder Aluminium mitnehmen.

Wer mehr Tipps für Schulanfänger haben will, wendet sich an die Umweltberatung der Stadt Stuttgart unter Telefon 216-88600 oder per E-Mail an umweltberatungstuttgartde.

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