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Landeshauptstadt Stuttgart

Presse

Wohnungsbaustatistik 2020: 1546 neue Wohnungen fertiggestellt, Baugenehmigungen für insgesamt 1577 Wohnungen erteilt

Der Wohnungsbau in Stuttgart verzeichnete im vergangenen Jahr 693 Baumaßnahmen: 230 Gebäude wurden neu errichtet und 463 Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden durchgeführt. Dabei entstanden insgesamt 1546 neue Wohnungen (vgl. Tabelle 1). Das sind knapp vier Prozent mehr als im Vorjahr mit 1486 Wohnungen.

„Nach Abzug der 2020 durch (Teil‐)Abriss oder Nutzungsänderungen dem Markt entzogenen 170 Wohnungen ergibt sich ein Nettozugang von 1376 neuen Wohnungen. Dies bedeutet gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 452 Wohnungen. 2019 lag der Nettozuwachs bei 924 Wohnungen“, erläutert Thomas Schwarz, Leiter des Statistischen Amts der Landeshauptstadt, die Ergebnisse der neuen Wohnungsbaustatistik. Die Zahl der erteilten Baugenehmigungen ist hingegen gesunken. So wurden im vergangenen Jahr in Stuttgart Genehmigungen zum Bau von 1577 Wohnungen erteilt (-24 Prozent). Im Vorjahr waren es noch 2082 Wohnungen. Der Bauüberhang, also jene Wohnungen, die genehmigt, aber noch nicht begonnen wurden oder sich noch im Bau befinden, bleibt mit 4120 Wohneinheiten weiter hoch.

Zehn Prozent des Wohnungsneubaus durch Um- oder Ausbaumaßnahmen

Insgesamt entstanden im vergangenen Jahr 184 neue Wohngebäude mit 1376 bezugsfertigen Wohnungen (vgl. Tabelle 3). 1281 Wohnungen wurden davon in neuen Mehrfamilienhäusern und Wohnheimen fertiggestellt. 78 der neu errichteten Wohngebäude sind Ein- und Zweifamilienhäuser. Diese bilden zusammen 95 Wohneinheiten. In neuen Nichtwohngebäuden wurden 8 Wohnungen fertiggestellt. Neben dem Wohnungsneubau entstanden 162 zusätzliche Wohnungen durch Um- und Ausbaumaßnahmen an bestehenden Gebäuden, wie beispielsweise Anbauten, Dachausbauten oder Umnutzung gewerblicher Fläche in Wohnfläche. Das sind rund zehn Prozent des gesamten Wohnungsneubaus und entspricht dem durchschnittlichen Anteil der Bestandsmaßnahmen in den vergangenen zehn Jahren.

Jede vierte Neubauwohnung im inneren Stadtgebiet

Die meisten Wohneinheiten entstanden 2020 im Stadtbezirk Vaihingen mit 419 Wohnungen (Tabelle 2). Hier konnten neue Wohnheime für Studierende in der Seerosenstraße in Vaihingen-Mitte (125 Apartments) und am Allmandring im Stadtteil Pfaffenwald (110 Wohnungen mit 387 Einzelzimmern) fertiggestellt werden. Im Rahmen des Wohnbauprojekts im Gebiet Lübecker-/Dessauer Straße auf dem Hallschlag im Stadtbezirk Bad Cannstatt wurden insgesamt 161 neue Wohnungen realisiert, davon 53 Sozialwohnungen sowie 30 geförderte Mietwohnungen für mittlere Einkommensbezieher. Durch den Umbau des ehemaligen Bettenhauses des Bürgerhospitals zu Wohnzwecken im Stadtteil Heilbronner Straße (Stuttgart-Nord) entstanden 138 Wohnungen. In den Innenstadtbezirken wurden insgesamt 409 Wohnungen gebaut (26 Prozent aller neuen Wohnungen).

Wohnfläche in Neubauten gesunken

Neubauwohnungen in Mehrfamilienhäusern (ohne Wohnheime) umfassten 2020 im Durchschnitt 76 Quadratmeter. Damit setzt sich der seit 2015 beobachtete Trend zum Bau kleinerer Wohnungen fort. Zum Vergleich: Im Mittel der vorangegangenen fünf Jahre waren Stuttgarter Neubauwohnungen 84 Quadratmetern groß.

Weiterführende Informationen zum Stuttgarter Wohnungsmarkt finden sich im neuen Wohnungsmarktbericht 2021 des Statistischen Amts. Das Themenheft Nr. 2/2021 ist beim Statistischen Amt zum Preis von 11 Euro erhältlich, Eberhardstraße 37, 70173 Stuttgart, Telefon 216-98587, E-Mail  komunisstuttgartde sowie als kostenfreier Download unter  www.stuttgart.de/statistik-infosystem (Öffnet in einem neuen Tab).

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