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Landeshauptstadt Stuttgart

Presse

Faire Rosen für Frauenrechte – Stuttgart-Degerloch macht sich stark für Flower-Power

Der Fairtrade-Stadtbezirk Degerloch beteiligt sich zum Weltfrauentag an der Fairtrade-Rosenaktion „Flower Power“ des Weltladens, der mit einem Rosenstand noch bis zum Weltfrauentag am 8. März auf die Arbeitsbedingungen von Frauen im afrikanischen Rosenanbau hinweist.

Bürgerinnen und Bürger können sich über den fairen Handel mit Blumen informieren und erhalten eine fair gehandelte Rose.

Der Großteil der hier käuflichen Rosen wird in ostafrikanischen Ländern wie Kenia, Äthiopien und Tansania, überwiegend von Frauen, unter oft schlechten Arbeitsbedingungen erzeugt. Dass es auch anders geht, darauf macht die Aktion „Flower Power“ von Fairtrade aufmerksam. Mittlerweile trägt jede dritte Rose in Deutschland das Fairtrade-Siegel „Faire Rosen für bessere Arbeitsbedingungen und Geschlechtergerechtigkeit in Ostafrika“. Das bedeutet für die Frauen auf den Blumenfarmen: mehr Gleichberechtigung und bessere Arbeitsbedingungen.

Bezirksvorsteher Marco-Oliver Luz sagt: „Wir wollen die Bevölkerung aufklären und Vorbild sein. Außerdem wollen wir mit unserer fairen Pop-Up-Rosenaktion einen Farbtupfer und Lichtblick in dieser Pandemie setzen.“

Degerloch ist seit zehn Jahren ausgezeichneter Fairtrade-Stadtbezirk und hat sich mit diesem Titel verpflichtet, faire Handelsbedingungen auf lokaler Ebene zu fördern. Die Rosen werden von der Gärtnerei Haag zur Verfügung gestellt.

Über Fairtrade und TransFair

Fairtrade hat sich zur Aufgabe gemacht, die Position von Frauen in Produzentenländern zu stärken – sei es im Job, in den Gemeinden oder in der Familie. Die Fairtrade-Standards schreiben vor, dass Blumenplantagen ihre Mitarbeiterinnen mit Hilfe einer Gender-Strategie fördern müssen. Konkret heißt das, Frauen müssen an Weiterbildungen teilnehmen können, in Gremien ihre Bedürfnisse vertreten und so eine Stimme erhalten. Durch diesen Ansatz gewinnen sie zunehmend an Selbstvertrauen und qualifizieren sich für Führungsaufgaben, die bisher Männern vorbehalten waren. Eine Studie belegte jüngst, dass dies zu Fortschritten in der Gleichberechtigung führt.

Der Verein TransFair wurde 1992 mit dem Ziel gegründet, benachteiligte Produzentengruppen in Entwicklungsländern zu unterstützen. Als unabhängige Organisation fördert TransFair den fairen Handel mit Produkten und Rohstoffen und das Bewusstsein für nachhaltigen Konsum. Der Verein gehört zum internationalen Verbund Fairtrade International, in dem Fairtrade-Organisationen aus 25 Ländern und die drei kontinentalen Produzentennetzwerke zusammengeschlossen sind. Weitere Informationen unter  www.fairtrade.net (Öffnet in einem neuen Tab) und  www.fairtrade-deutschland.de (Öffnet in einem neuen Tab).

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