Geringere Eingriffe wie Totholzrückschnitt hätten nicht ausgereicht, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten. Die Fällung ist für die nächsten Tage vorgesehen. Ein Artenschutzgutachten hatte ergeben, dass Larven des seltenen Hornissenbocks, ein Holzkäfer, im Baum leben. Da sich die Larven auch im abgestorbenen Stamm nach der Baumfällung vollständig entwickeln, verbleiben der Baumstamm und die Kronenteile an Ort und Stelle.
Der Sillenbucher Bezirksvorsteher Peter-Alexander Schreck und die Leiterin der Dienststelle Stadtwald und untere Forstbehörde, Dr. Claudia Kenntner, sind erleichtert, dass der wärmeliebende Hornissenbock seine Heimat behalten kann. Sind Bäume in den vergangenen Trockenjahren häufig die Verlierer des Klimawandels, profitiert der Bockkäfer möglicherwiese davon. Er hat sich in den vergangenen Wärmejahren deutlich ausgebreitet.
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- Der Käferspezialist Claus Wurst untersucht die abgestorbene Eiche am Heumadener Isegrimweg. Foto: LHSJPEG-Datei1,62 MB
- Der seltene Hornissenbock breitet sich zunehmend aus. Foto: Daniel Vontz. Das Foto des Hornissenbocks darf nur in Verbindung mit dem Foto der abgestorbenen Eiche am Isegrimweg verwendet werden. Das Bildrecht wurde vom Fotograf Daniel Vontz nur für diesen Zweck freigegeben.JPEG-Datei1,57 MB