Das Gesamtkonzept der Anlage wurde von der Württembergischen Friedhofsgärtner Genossenschaft und ortsansässigen Friedhofsgärtnern in Abstimmung mit dem Garten-, Friedhofs- und Forstamt entwickelt und umgesetzt.
Die 300 Quadratmeter große, zusammenhängende Fläche am südwestlichen Eingang des Friedhofs bietet zehn Erdwahlgräber, 101 Urnenwahlgräber und 20 Baum-Urnengräber, die sich harmonisch in den bestehenden Baumbestand einfügen. Damit wurde der steigenden Nachfrage nach Urnenwahlgräbern entsprochen, die über die gesamte Ruhezeit betreut und gepflegt werden. Die Pflege und Instandhaltung für das Gemeinschaftsgrabfeld übernehmen ganzjährig fachkundige Gärtner. Das Konzept des Dauergrabpflegevertrags kommt vielen Angehörigen entgegen, die keine Grabpflege übernehmen können oder wollen.
Bei der Planung der neuen Grabanlage stand insbesondere die ökologisch wertvolle Gestaltung mit natürlichen Materialien im Fokus. Die geschwungenen Wege mit barrierefreiem Zugang zu den Grabstätten wurden mit regionalen Materialien und wasserdurchlässigen Belägen umgesetzt, damit den Pflanzen das wertvolle Oberflächenwasser zugutekommt. Die Grabmale der Erd- und Urnengrabstätten sind aus regionalem Naturstein, die der Baumgräber aus Cortenstahl gefertigt. Drei Bänke mit Holzauflage laden Friedhofsbesucherinnen und -besucher in der parkähnlichen Anlage zum Verweilen ein. Bei der Pflanzenwahl wurde auf naturnahe, regionale und insektenfreundliche Arten geachtet, um die biologische Vielfalt auf dem Friedhof zu fördern. Ein Totholzstamm dient als Bienenhotel und ist neben der farbenfrohen und insektenfreundlichen Bepflanzung Unterschlupf und Rückzugsraum für Wildbienen und Insekten.