Der Beirat beschäftigte sich in der Sitzung mit dem Bericht zum barrierearmen Kulturangebot in Stuttgart sowie dem Sachstand zum Förderprogramm barrierefreies und altersgerechtes Wohnen. Der Bericht über die Inanspruchnahme von Angeboten für Menschen mit einer geistigen und körperlichen Behinderung in der Landeshauptstadt Stuttgart war ein weiteres Thema.
OB Nopper sagte: „Der Beirat für Menschen mit Behinderungen ist ein wichtiger Ratgeber für den Gemeinderat und die Verwaltung. Das jüngste Gremium in der großen Organisationsstruktur unserer Stadt hat bereits viele konkrete Maßnahmen angeregt. Gemeinsam wollen wir die Teilhalbe von Menschen mit Behinderung in allen Lebensbereichen weiter voranbringen.“
Bürgermeisterin Dr. Alexandra Sußmann, die stellvertretende Vorsitzende des Beirats, betonte: „Die Beiratsmitglieder und ich freuen uns, dass Herr Dr. Nopper dem vielfachen Wunsch des Beirats nachgekommen ist und mit seiner Anwesenheit die wichtige Arbeit im Sinne der Inklusion und Barrierefreiheit unterstützt und wertschätzt. Wir haben mit den Inklusionspaketen bereits viel erreicht und haben noch einiges vor auf dem Weg zu einer inklusiven Stadt."
Stuttgart hatte 2018 als erste Stadt in Europa verbindlich versprochen, Ressourcen bereit zu stellen, die die Lebensbedingungen für Menschen mit Behinderung in der Landeshauptstadt Stuttgart verbessern. Seitdem wurden drei Inklusionspakete auf den Weg gebracht und viele konkrete Maßnahmen umgesetzt, die der Beirat konstruktiv begleitet hat. Die Verwaltungsspitze möchte den erfolgreichen Inklusionskurs der Stadt auch zukünftig fortführen. Menschen mit Behinderung in Stuttgart sollen selbstbestimmt und gleichberechtigt aufwachsen, lernen, arbeiten, wohnen und leben können.
Der Beirat für Menschen mit Behinderung
Der Beirat für Menschen mit Behinderung der Landeshauptstadt Stuttgart begann vor sieben Jahren mit seiner Arbeit. Er steht dem Gemeinderat, seinen Ausschüssen und der Stadtverwaltung als sachverständiges Gremium zur Seite.
Er vertritt die Interessen der Menschen mit Behinderung, damit sie gleichberechtigt und selbstbestimmt am Leben in der Stadtgesellschaft teilnehmen können. Der Beirat informiert über besondere Anliegen behinderter Menschen und formuliert die Anliegen sowohl gegenüber politischen Gremien als auch der Öffentlichkeit. Hierzu gehört, bessere Lebensverhältnisse und eine barrierefreie Umwelt zu schaffen sowie die Akzeptanz von Menschen mit Behinderung zu stärken. In den Haushaltsplanberatungen zum Doppelhaushalt 2022/2023 wurden dem Beirat Projektmittel in Höhe von 50.000 Euro pro Jahr zur Verfügung gestellt, mit denen er gezielt Maßnahmen fördern kann.
Der Beirat setzt sich aus 15 sachkundigen Einwohnerinnen und Einwohnern mit unterschiedlicher Behinderungserfahrung zusammen. Zu den beratenden Mitgliedern gehören neben elf Stadträtinnen und Stadträten aller Fraktionen die Beauftragte für die Belange von Menschen mit Behinderung sowie eine erfahrene Person aus der Arbeit mit Menschen mit Behinderung.