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Landeshauptstadt Stuttgart

Presse

Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper besucht die Vesperkirche und tauscht sich mit Ehrenamtlichen und Besuchern aus

Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper hat am Montag, 6. Februar, die Vesperkirche besucht. Im Namen der Stadt übergab er die Spende von 500 Schokoladenmuffins und verteilte sie an die Gäste in der Leonhardskirche.

Frank Nopper sprach mit Diakoniepfarrerin Gabriele Ehrmann über die Einrichtung, tauschte sich mit Besuchern aus und dankte den ehrenamtlichen Helfern für ihren Einsatz: „Es ist aller Ehren wert, was Sie leisten.“

In der Vesperkirche werden aktuell jeden Tag 700 Mittagessen und 400 Tüten mit belegten Broten an Bedürftige verteilt. 120 Laibe Brot, zehn Kilogramm Butter und jeweils zwölf Kilogramm Käse und Wurst werden dafür täglich verarbeitet. Die frisch gekochten Mahlzeiten und Snacktüten werden noch bis zum 4. März in der Leonhardskirche ausgegeben, außerdem bei der evangelischen Gesellschaft (eva), an der Olgastraße 46, bei der Bahnhofsmission, an der Paulinenbrücke und beim Erwin-Schöttle-Platz.

Im Jahr 2022 kamen während der siebenwöchigen Öffnungszeit an allen Ausgabestellen rund 28.000 Essen zusammen. Diakoniepfarrerin Gabriele Ehrmann rechnet in diesem Jahr mit noch mehr Gästen: „Wir sehen einen Sprung nach oben. Gut möglich, dass wir dieses Jahr 30.000 Essen ausgeben werden“, sagt sie.

In die Vesperkirche kommen Menschen, die am Rande der Gesellschaft stehen, mit Alkohol- und Drogenproblemen, psychischen Beeinträchtigungen, mit und ohne Arbeit, Obdachlose, Ältere mit kleiner Rente und solche, die Beratung und Seelsorge suchen. Sie geht auf eine Initiative von Diakoniepfarrer Martin Friz zurück, der sie 1995 in Stuttgart ins Leben rief. Seine Idee war es, Menschen an einem Ort zusammenzubringen, die sich sonst eher nicht begegnen. Wertschätzung und die Möglichkeit zur Teilhabe waren auch Gegenstand der Gespräche zwischen OB Nopper und Pfarrerin Ehrmann: „Es geht nicht nur um eine gesunde, warme Mahlzeit. Es geht auch um menschliche Nähe“, sagt Oberbürgermeister Frank Nopper.

Für den Ablauf sorgen in dieser Saison 800 ehrenamtliche Helfer und acht hauptamtliche Diakone. Jeden Mittag ist zudem ein Ärzteteam vor Ort, es gibt eine Friseurin, Fußpfleger, Gottesdienste und kulturelle Angebote wie Konzerte. Außerdem können Besucher sich von der Diakonie seelsorgerliche Unterstützung holen, Suchtberatung und Tierimpfungen werden ebenfalls angeboten. „Armut ist auch Einsamkeit. Die Menschen genießen es, wieder hier zu sein“, sagt Ehrmann.

Die Gäste beteiligen sich in der Regel mit einem Unkostenbeitrag von einem Euro an den Mahlzeiten. Das Projekt des evangelischen Kirchenkreises Stuttgart wird aber vor allem über Spenden finanziert: im Jahr 2021 kamen 317.000 Euro zusammen, die Zahlen für 2022 liegen noch nicht vor. Wer spenden möchte, kann Geld auf das Konto der Vesperkirche bei der BW Bank Stuttgart überweisen: IBAN DE05 6005 0101 0002 4648 33, BIC SOLADEST600. Für jede Spende wird eine Zuwendungsbestätigung ausgestellt. Dafür sollten beim Onlinebanking oder auf dem Überweisungsträger Name und Adresse angegeben werden.

Hinweis: Zur Verfügung gestellte Bilder dürfen nur im Zusammenhang mit einer redaktionellen Berichterstattung zu dieser Pressemitteilung verwendet werden.

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