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Landeshauptstadt Stuttgart

Presse

Gasexplosion im Stuttgarter Westen: OB Nopper informiert sich über aktuellen Stand der Aufarbeitung

Dank an die Netzbetreiber für ihre engagierte und transparente Reaktion

Stuttgarts Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper hat sich mit den Netzbetreibern über den aktuellen Kenntnisstand nach der Explosion eines Mehrparteienhauses im Stuttgarter Westen ausgetauscht.

Dazu begrüßte er im Rathaus den Geschäftsführer der Netze BW Dr. Martin Konermann, den Geschäftsführer von Stuttgart Netze Dr. Arvid Blume und den Leiter Netzbetrieb Frank Lescher.

Nopper wollte wissen, welche Erkenntnisse die Netzbetreiber mittlerweile durch eigene Untersuchungen gewinnen konnten und welche Kontrollmaßnahmen sie zwischenzeitig in der Köllestraße durchgeführt und abgeschlossen haben. Er informierte sich auch über grundsätzliche Standards bei den regulären Kontrollen der Gas- und Stromleitungen und über den Erhaltungszustand der Leitungen auf Stuttgarter Gemarkung. „Die Bilder der schrecklichen Explosion in der Köllestraße und die Eindrücke, die wir in den Gesprächen mit vielen Beteiligten gewonnen haben, beschäftigen uns noch immer sehr stark“, sagte er. „Es ist gut, dass eine so intensive und offene Aufklärung der Ursachen und der daraus zu ziehenden Schlüsse erfolgt.“

Die Vertreter der Netzbetreiber erläuterten ihr engmaschiges Netz aus Vorschriften, Kontrollen und Zertifizierungen, die auch für die jeweiligen Dienstleister und Fachbetriebe gelten. Sie erklärten, dass die Explosion nach dem aktuellen Stand der Untersuchungen mutmaßlich durch einen singulären Fehler ausgelöst wurde, der beim Verlegen der Gasleitung vor rund 20 Jahren geschehen sein müsse. Ein vergleichbarer Fehler könne bei anderen Kreuzungspunkten in anderen Teilen der Köllestraße ausgeschlossen werden. Man habe in der Köllestraße an 14 Stellen überprüft, ob die Gasleitung seinerzeit entsprechend den technischen Regelwerken verlegt und die vorgeschriebenen Abstände bzw. Schutzvorrichtungen zwischen Gas- und Stromleitungen eingehalten wurden. Dies sei an allen Stellen der Fall. Alle Gasleitungen, die entlang der Köllestraße liegen, seien nach der Explosion mit Gasspürgeräten auf Dichte kontrolliert worden. Grundsätzlich werde jede in der Erde liegende Gasleitung im Turnus von vier Jahren auf diese Weise überwacht. Der letzte Kontrollgang in der Köllestraße habe im Mai 2022 stattgefunden.

OB Nopper dankte den Vertretern der Netze für ihren engagierten Einsatz zur Aufklärung des Unglücks, für die Sicherstellung der Versorgung und für die umfassende Transparenz in der Kommunikation, die auch gestern auf einer Informationsveranstaltung für die Anwohner der Köllestraße deutlich wurde.

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