Anlass ist der 64. Gedenktag des tibetischen Volksaufstands von 1959. Im Rahmen der gleichlautenden bundesweiten Kampagne will die Regionalgruppe Stuttgart der Tibet Initiative Deutschland mit Aktionen, Gesang und Gebeten die Verantwortlichen in den Regierungen, insbesondere der chinesischen Regierung, dazu auffordern, den Tibetern ihr Recht auf Selbstbestimmung zu geben und Menschenrechte im besetzten Tibet zu wahren.
Bürgermeisterin Dr. Alexandra Sußmann: „Das Hissen der Flagge für Tibet ist ein Symbol, das an das erlittene Unrecht des tibetischen Volkes erinnert. Es ist zugleich eine Ermahnung, dass wir die weltweit zunehmenden Menschenrechtsverletzungen und Einschränkungen der Presse‐ und Meinungsfreiheit nicht hinnehmen dürfen.“
Die Tibet Initiative Deutschland setzt sich seit ihrer Gründung 1989 für das Selbstbestimmungsrecht der Tibeter und die Wahrung der Menschenrechte im besetzen Tibet ein. Mit bundesweit 60 Regionalgruppen und Kontaktstellen sowie rund 2000 Mitgliedern gibt sie Tibet eine starke Stimme.
Hintergrund zum 10. März 1959 und zum historischen Aufstand von 2008
Am 10. März 1959 erhob sich das tibetische Volk gegen die chinesische Besatzungsmacht als Folge der Besetzung und Unterdrückung Tibets durch China im Jahr 1959/50. Etwa 300.000 Tibeter versammelten sich vor der Sommerresidenz des Dalai Lama nahe der tibetischen Hauptstadt Lhasa aus Sorge um sein Leben. Der Dalai Lama musste ins Exil nach Indien fliehen. Mindestens 87.000 Tibeter kamen ums Leben als das chinesische Militär den Aufstand blutig niederschlug.
Im Vorfeld der Olympischen Spiele in Peking brachen in ganz Tibet Proteste aus. Die chinesische Regierung antwortete mit militärischer Gewalt. Tausende Tibeter wurden festgenommen, inhaftiert und gefoltert.
Weitere Informationen unter www.tibet‐flagge.de (Öffnet in einem neuen Tab) sowie www.tibet‐initiative.de (Öffnet in einem neuen Tab)