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Landeshauptstadt Stuttgart

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Anton-Wilhelm-Amo-Platz und May-Ayim-Platz setzen ein Zeichen für Solidarität und gegen Rassismus

Der Erste Bürgermeister Dr. Fabian Mayer hat am Freitag, 12. Mai, das Straßenschild am Anton-Wilhelm-Amo-Platz in der Johannesstraße 86 im Stuttgarter Westen enthüllt. Gleichzeitig ist – sozusagen aus der Ferne – auch der May-Ayim-Platz an der Kreuzung von Vogelsang-, Hasenberg- und Gutenbergstraße eingeweiht worden.

Fortan erinnert der früher im Volksmund als „Lerchenplätzle“ bezeichnete Anton-Wilhelm-Amo-Platz damit an den ersten bekannten Philosophen afrikanischer Herkunft in Deutschland. Der May-Ayim-Platz gedenkt der früh verstorbenen Dichterin, Pädagogin und Aktivistin der afrodeutschen Bewegung May Ayim (1960 bis 1996).

Zur feierlichen Einweihung der beiden Plätze hat Eleonore Wiedenroth-Coulibaly, Tony-Sender-Preisträgerin und Wegbegleiterin May Ayims, den Teilnehmenden am Anton-Wilhelm-Amo-Platz die beiden Persönlichkeiten unter dem Blickwinkel der Sichtbarkeit Schwarzer Geschichte nähergebracht. Kofi Acheampong, Celine Bartholomaeus und Maik Bischoff vom Kollektiv Amo Braunschweig Postkolonial haben Perspektiven aus der Praxis beigetragen. Die Künstlerin und Literaturwissenschaftlerin Yeama Bangali hat die Veranstaltung mit einem vorgetragenen Gedicht abgerundet.

Im Februar 2021 hatte der Bezirksbeirat West angestoßen, zwei Stuttgarter Plätze nach schwarzen Persönlichkeiten zu benennen und damit ein Zeichen von Solidarität und Anti-Rassismus zu setzen. Im vergangenen Jahr hat der Verwaltungsausschuss diese Anregungen umgesetzt und die Benennungen beschlossen.

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