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Landeshauptstadt Stuttgart

Presse

„Host Town Program“ als Motor für Inklusion – OB Nopper: „Nachhaltige Verbesserung des Alltags von Menschen mit Behinderung“

In einem Monat beginnen die „Special Olympics World Games“ in Berlin. Stuttgart ist zuvor als Teil des „Host Town Program“ vom 12. bis 14. Juni Gastgeber für die britische Sportdelegation.

Ein vielseitiges Rahmenprogramm mit dem „Special Sports Event“ am 13. Juni auf dem Schlossplatz als Höhepunkt erwartet die Besucher.

Für Stuttgarts Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper sind die „Host Town“-Tage im Juni eine gute Gelegenheit, zu zeigen, dass die Landeshauptstadt in Sachen Inklusion von Menschen mit Behinderung bereits auf einem guten Weg ist: „Stuttgart ist sehr gerne Gastgeberin für das Team aus Großbritannien. Das ‚Host Town Program‘ soll auch Motor für eine nachhaltige Verbesserung des Alltags von Menschen mit Behinderung in unserer Stadt sein.“

Beim „Host Town Program“ der „Special Olympics“ präsentiert sich Deutschland als Gastgeberland der Weltspiele. Rund 200 Kommunen heißen die 7.000 ausländischen Teilnehmenden vor den Weltspielen herzlich willkommen. Höhepunkt des Stuttgarter Besuchsprogramms ist das „Special Sports Event“ am Dienstag, 13. Juni, auf dem Stuttgarter Schlossplatz. Mitglieder aus Stuttgarter Sportvereinen bieten den Gästen, darunter auch Schülerinnen und Schüler Stuttgarter Schulen sowie Menschen aus den Einrichtungen der Behindertenhilfe in Stuttgart, inklusive sportliche Mitmach-Aktionen und ein vielfältiges inklusives Bühnenprogramm.

Sport verbindet, schafft Begeisterung und Akzeptanz

„Sport verbindet, schafft Begeisterung und ein Miteinander“, sagt der Bürgermeister für Sicherheit, Ordnung und Sport, Dr. Clemens Maier, „Begegnung durch Bewegung trägt dazu bei, sich besser kennen zu lernen, Freundschaften zu schließen und einander zu respektieren. Denn Respekt und Akzeptanz sind Werte, die wir als ‚Host Town‘-Gastgeber zeigen wollen.“

Stuttgart sei eine Sportstadt, jeder dritte Einwohner in einem der knapp 300 Sportvereine aktiv. Der Sport mit seinen Angeboten für Menschen mit Behinderung sei ein wichtiger Baustein beim Thema Inklusion, so der Sportbürgermeister weiter.

„Insgesamt sind wir in Sachen Inklusion schon gut unterwegs: Stuttgart war die erste europäische Stadt, die ein verbindliches Versprechen abgegeben hat, für die rund 45.000 hier lebenden Menschen mit Behinderung in den kommenden Jahren die Infrastruktur zu verbessern und sie finanziell besser zu unterstützen“, ergänzt die Bürgermeisterin für Soziales und gesellschaftliche Integration, Dr. Alexandra Sußmann.

Drei Inklusionspakete wurden seitdem auf den Weg gebracht und viele konkrete Maßnahmen umgesetzt. Für den kommenden Doppelhaushalt wolle man an den Zielen für mehr Inklusion und Barrierefreiheit in der Stadt anknüpfen und ein Inklusionspaket 4.0 verabschieden. „So leisten wir einen Beitrag bei der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention“, so die Bürgermeisterin.

Inklusion fest in der Stadtgesellschaft verankert

Menschen mit und ohne Behinderung sollen ganz selbstverständlich miteinander leben, lernen, wohnen, arbeiten und Sport treiben. So wurde vor sieben Jahren der Beirat für Menschen mit Behinderung ins Leben gerufen: „Dieser ist inzwischen zu einem unverzichtbaren Ratgeber für den Sozial- und Gesundheitsausschuss, den Gemeinderat und die Verwaltung geworden“, erklärt die städtische Beauftragte für Menschen mit Behinderungen, Jennifer Langer. Die Evaluation des Stuttgarter Fokus-Aktionsplans, mehr Barrierefreiheit im öffentlichen Nahverkehr, Kulturangebote für alle, Miteinander in den Sportvereinen, sind Stichworte aus dem Arbeitsplan des Beirats.

Den Alltag der Menschen mit Behinderung in der Stadtgesellschaft einfacher gestalten, sie besser integrieren und entsprechende Initiativen unterstützen, ist auch Anliegen des „Netzwerks Inklusion und Sport“, das bereits im Vorfeld des „Host Town Program“ seine Arbeit aufgenommen hat und nach den „Special Olympics“ an konkreten Projekten weiterarbeitet.

Begegnung schafft Inklusion – und so wollen Stuttgarts Sportvereine, in denen Menschen mit und ohne Behinderung zusammen auf dem Sportplatz oder in Turnhallen Sport treiben, ihre Angebote ausbauen, bestehende etablieren. „Das Netzwerk kann unterstützen, das Potenzial für mehr inklusive Sportangebote zu erschließen und interessierte Sportlerinnen und Sportler mit Behinderung und die Vereine zusammenführen“, sagt Sportbürgermeister Clemens Maier.

Über das „Host Town Program“

Vom 17. bis 25. Juni finden in Berlin die Weltspiele für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung, die „Special Olympics World Games“, statt. Rund 7.000 Athletinnen und Athleten aus der ganzen Welt treten in 26 Sportarten an. Um die Inklusion in die Städte des Gastgebers Deutschland zu bringen, sind die Delegationen zuvor im Rahmen des „Host Town Program“ vier Tage in 200 Kommunen zu Gast. Stuttgart freut sich auf das „Special Olympics“-Team aus Großbritannien. Begegnungen mit Sportvereinen, Schulen und Einrichtungen der Behindertenhilfe sowie als Höhepunkt ein „Special Sports Event“ im Zentrum der Stadt stehen auf dem Besuchsprogramm. Weitere Informationen unter  www.hosttown-stuttgart.de (Öffnet in einem neuen Tab).

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