Sie vertrat ihre Fraktion unter anderem im Verwaltungsausschuss und im Ausschuss für Umwelt und Technik.
Corinna Werwigk-Hertneck wurde 1952 in Stuttgart geboren. Sie studierte Rechtswissenschaft in Kiel und Tübingen. 1981 nahm sie ihre Arbeit als Rechtsanwältin auf, war ab 1998 Fachanwältin für Familienrecht, ab 2008 Fachanwältin für Erbrecht. Von 2002 bis 2004 war sie Justizministerin und Ausländerbeauftragte des Landes Baden-Württemberg.
Corinna Werwigk-Hertneck war in der FDP aktiv, im Landesverband wirkte sie als stellvertretende Vorsitzende und engagierte sich in „Yasemin“, der Beratungsstelle für junge Migrantinnen. Für die dreijährige Zugehörigkeit im Gemeinderat verlieh ihr der damalige Oberbürgermeister Wolfgang Schuster zum Ausscheiden aus dem Stadtparlament die Erinnerungsmedaille in Bronze. Ende 2022 beendete sie ihre berufliche Tätigkeit als Rechtsanwältin. Sie wollte sich, wie sie kurz vor ihrem 70. Geburtstag in einem Interview sagte, zusammen mit ihrem Ehemann ihren fünf Enkeln widmen und „nach 42 Berufsjahren das Leben genießen“. Dieser Wunsch wurde der „großen Dame der Liberalen“, wie FDP-Kreisvorsitzende Gabriele Reicht-Gutjahr sie nannte, durch ihren frühen Tod verwehrt.