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Landeshauptstadt Stuttgart

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Alt-Stadtrat Michael Kienzle feiert 80. Geburtstag

Alt-Stadtrat Michael Kienzle setzt sich seit vielen Jahren im Gemeinderat und in Bürgerinitiativen für die Stadtgesellschaft ein. Am Samstag, dem 5. April, wird er 80 Jahre alt.

Michael Kienzle studierte in Freiburg und Konstanz Germanistik und Geschichte, promovierte im Fach Germanistik, forschte und lehrte am Institut für Literaturwissenschaft der Universität Stuttgart, schrieb Essays, konzipierte Veranstaltungen, Ausstellungen und publizierte wissenschaftliche Aufsätze. Von 2014 bis 2016 leitete er das Referat „Reden“ im Staatsministerium Baden-Württemberg. Er ist Vater von drei Töchtern und verheiratet mit Veronika Kienzle, der Bezirksvorsteherin von Stuttgart-Mitte.

25 Jahre lang, von 1984 bis 1989 und 1994 bis 2014 vertrat er das Bündnis 90/Die Grünen im Stuttgarter Gemeinderat. Seine Arbeitsfelder waren der Städtebau, die Kultur und – als Alltagsradler – die Verkehrspolitik. Er war Mitglied mehrerer Verwaltungsräte, kultureller Beiräte und Aufsichtsräte und engagierte sich zudem in bürgerschaftlichen Initiativen. So war er Vorsitzender des Theaterhaus e. V. Stuttgart, Mitinitiator des „Zeichens der Erinnerung“ am Nordbahnhof, mit dabei bei der Initiative zum Erhalt des historischen Bosch-Areals und bei der Neugründung des Kinder- und Jugendtheaters JES. Lange Zeit war auch Jurymitglied des Schubart-Literaturpreises der Stadt Aalen.

Nach dem Brandanschlag auf das Haus Geißstraße 7 am 16. März 1994, bei dem sieben Menschen starben, initiierte er die Gründung der Stiftung Geißstraße, die das Haus wieder aufbaute und seitdem Menschen aus aller Welt aufnimmt. Als geschäftsführender Vorstand verantwortet er nach wie vor auch deren interkulturelles und stadtgeschichtliches Programm.

Seine Aktivtäten trugen nachhaltig dazu bei, dass der Ende letzten Jahres erneuerte Joseph-Süß-Oppenheimer-Platz Jahres als Erinnerungsort eingeweiht werden konnte, der über Leben und Tod des „Jud Süß“ geschmähten Stuttgarter Mitbürgers informiert. 2014 erhielt Michael Kienzle den Verdienstorden des Landes Baden-Württemberg.

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