Das zeigt eine aktuelle Auswertung der Einschulungsuntersuchungen der Stadt Stuttgart, die das Gesundheitsamt am Montag, 7. April, im Ausschuss für Soziales und Gesundheit präsentiert hat.
Im Einschulungsjahrgang 2025 waren 7,7 % der Kinder übergewichtig – vor zehn Jahren lag dieser Wert noch bei fast 11 %. Bei rund 5.500 eingeschulten Kindern bedeutet das etwa 180 weniger übergewichtige Kinder.
Auch die motorischen Fähigkeiten haben sich verbessert: So schafften es 77,4 % der Kinder, auf einem Bein entsprechend der altersgerechten Anforderungen vorwärtszuhüpfen – eine Steigerung um fast 8 Prozentpunkte im Vergleich zu vor zehn Jahren. Im Vergleich zu allen anderen baden-württembergischen Kreisen und Städten liegen die Stuttgarter Zahlen seit fünf Jahren über dem Durchschnitt.
Trotz dieser Erfolge zeigt die Auswertung auch Handlungsbedarf: Der intensive Sprachförderbedarf ist von 32,9 % auf 34,8 % leicht angestiegen. Damit liegt der Bedarf wieder auf dem Niveau des ESU-Jahrgangs 2018, obwohl sich zwischenzeitlich ein Rückgang abgezeichnet hatte.
Die Bürgermeisterin für Soziales, Gesundheit und Integration, Dr. Alexandra Sußmann, betont: „Ich freue mich sehr zu sehen, dass die Bewegungsoffensive in Kitas wirkt und positive Ergebnisse bei den Kindern ersichtlich sind. Die kleinräumigen Auswertungen der Einschulungsuntersuchung helfen uns dabei, auch zukünftig gezielt Maßnahmen ergreifen zu können, um die motorischen Fähigkeiten der Stuttgarter Vorschulkinder zu verbessern. Daher ist es wichtig, den Entwicklungsstand der Kinder für die 23 Stadtbezirke und die 152 Stadtteile Stuttgarts darzustellen.“
Die Bürgermeisterin für Jugend und Bildung, Isabel Fezer, ergänzt: „Jedes Kind in unserer Stadt soll die gleichen Chancen haben – unabhängig von Herkunft oder Hintergrund. Intensive Sprachförderung ist dabei ein zentraler Baustein. Wir arbeiten bereits gemeinsam mit allen relevanten Partnern an einer einheitlichen und durchgängigen Sprachförderung für alle Stuttgarter Kinder. Auch neue Sprachförderprogramme des Landes werden dabei berücksichtigt.“
Der Gemeinderat der Stadt Stuttgart wurde heute im Sozial- und Gesundheitsausschuss über die aktuelle Auswertung und die nächsten Schritte informiert.