Dabei macht der Blick auf die jüngsten Entwicklungen deutlich: Vorausberechnungen sind keine Vorhersagen. Es handelt sich vielmehr um Wenn-Dann-Aussagen. Sie geben auf der Grundlage bestimmter Annahmen an, wie sich die Zahl und die Struktur der Bevölkerung entwickelt. Je nachdem, ob mit einem niedrigen, moderaten oder höheren Auslandszuzug gerechnet wird, ergibt sich eine Bevölkerungsentwicklung zwischen -1,3 und +4,1 Prozent. Die Zahlen in den Stadtbezirken variieren erheblich und sind daher gesondert im Detail dargestellt.
Aller Voraussicht nach wird die tatsächliche Bevölkerungszahl in der ferneren Zukunft zwar nicht genau den errechneten Werten entsprechen, schließlich hat erst die jüngere Vergangenheit gezeigt, dass auch die Entwicklung der Stuttgarter Bevölkerung von unvorhergesehenen globalen Ereignissen wie Pandemien und Kriegen abhängt – und wie schnell damit eine Vorausberechnung veraltet sein kann. Dennoch dient die Vorausberechnung als wertvolles Werkzeug, um zu erkennen, wie sich solche Einflüsse auf die künftige Bevölkerung auswirken. Diese differenzierten Zahlen sind wiederum die Orientierungsgrundlage beispielsweise für die Bereitstellung von sozialer Infrastruktur in den kommenden Jahren.
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