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Landeshauptstadt Stuttgart

Presse

Wohnraum, Klimaschutz, Stadtqualität: „Perspektive Stuttgart“ bringt mutige Ideen in den Stadtraum

Stuttgart hat sich ein neues Stadtentwicklungskonzept vorgenommen: Die „Perspektive Stuttgart“ entwirft die zukünftige räumliche Entwicklung der Landeshauptstadt. Dieses städtische Gesamtkonzept legt die wichtigsten Ziele, programmatischen Ansätze und Entwicklungsräume fest.

Berücksichtigt werden soziale, wirtschaftliche und ökologische Aspekte. Ämter, Gemeinderat und Öffentlichkeit haben in 2024 als Grundstein das Leitbild erarbeitet, jetzt wird es von Expertinnen und Experten weiterentwickelt und lokal ausgearbeitet.

Dr. Hermann-Lambert Oediger, Leiter der Abteilung Stadtentwicklung: „Die Stadt wird mutiger und erfinderischer mit den begrenzten Flächen umgehen müssen, um Herausforderungen wie Wohnungsmangel und Klimawandel zu meistern. Dazu brauchen wir neue Perspektiven, ungewöhnlich klingende Vorschläge und eine Aufbruchsstimmung. All dies werden wir uns jetzt – in der zweiten Phase unseres Projekts – vornehmen. Wir werden dazu ‚in den Raum gehen‘, um konkreter, greifbarer zu werden.“

Dabei werden die Ziele des Leitbilds in den Stadtraum übertragen und frische Ideen für Stuttgarts künftigen Städtebau gesucht. In einem vielbeachteten Ausschreibungsverfahren wurden dafür aus fast 20 Bewerbungen die besten drei Planungsteams aus Hamburg, Berlin und Wien ausgewählt.

Diese sind: urbanista, Yellow Z + RAUMPOSITION, TELEINTERNETCAFE + TREIBHAUS Landschaftsarchitektur + c/o Zukunft + Buro Happold.

Die drei Planungsteams haben sich Mitte Februar ein erstes Bild vor Ort von den Besonderheiten Stuttgarts verschafft. Nach einem intensiven Austausch mit dem Leiter des Amts für Stadtplanung und Wohnen, Thorsten Donn, und der Bürgermeisterin für Soziales, Gesundheit und Integration, Dr. Alexandra Sußmann, ging der Kreis auf Exkursion. Ziel war, es Lebenswirklichkeiten mehrerer Stadtbezirke vom Zentrum bis an den Stadtrand zu erkunden. 

Neben der besonderen Topographie ist dem Blick von außen besonders die große Zentralität Stuttgarts aufgefallen. Außerhalb des Kessels mutete Stuttgart für die Teilnehmenden schnell kleinstädtisch an. Auch das dichte Nebeneinander von unterschiedlichen Nutzungen und den daraus entstehenden Brüchen fiel ins Auge der Experten. „Die Perspektive Stuttgart legt den Fokus auf Räume außerhalb des Kessels, die oft übersehen werden: Randbereiche, Zwischenräume und die äußere Stadt." so Professor Philipp Krass von den Begleitbüros berchtoldkrass und Urban Catalyst.

Die Teams haben nun ein Jahr Zeit, eigene Ideen zu entwickeln und Zukunftskonzepte auszuarbeiten. Die ersten Ergebnisse werden beim öffentlichen Forum am 1. Juli 2025 um 18 Uhr im StadtPalais vorgestellt und mit der Stadtöffentlichkeit diskutiert. Es folgen zwei weitere öffentliche Foren. Neben dem öffentlichen Austausch werden die Arbeiten der Teams von einem Fachbeirat, begleitet und bewertet. Den Beirat bilden:

  • Prof. Undine Giseke, Landschaftsarchitektin
  • Leona Lynen, Stadtforscherin
  • Stephan Reiß-Schmidt, Stadtplaner
  • Konrad Rothfuchs, Verkehrsplaner
  • Prof. Dr. Christina Simon-Philipp, Stadtplanerin
  • Vertreterinnen und Vertreter der Stadt Stuttgart

Mehr dazu unter:  https://www.stuttgart.de/stadtentwicklung-perspektive

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