Dessen Setzling stammt von einem sogenannten Hibaku jumoku – einem Baum, der den Atombombenabwurf auf Hiroshima 1945 überlebte. Dieses lebende Mahnmal soll Hoffnung, Resilienz und das unermüdliche Streben nach einer atomwaffenfreien Welt symbolisieren. Die Stadt Stuttgart setzt damit ein Zeichen für Frieden und gegen Atomwaffen.
Die Veranstaltung findet im Rahmen des internationalen Netzwerks „Mayors for Peace“ statt, dem die Stadt Stuttgart seit vielen Jahren angehört. Dieses Netzwerk, 1982 vom damaligen Bürgermeister Hiroshimas gegründet, setzt sich weltweit für die Abschaffung von Atomwaffen ein.
Ein besonderes Highlight der Zeremonie ist eine künstlerische Aktion des Stuttgarter Künstlerduo ShoSho, Junko Yamamoto und Kanoko Hashimoto, „Gästebuch für einen Baum – Hibaku jumoku Ginkgo“. Deren Aktion unterstreicht die symbolische Bedeutung des Ginkgo-Baumes visuell wie emotional und macht den Friedensgedanken künstlerisch erlebbar.
An der Zeremonie nehmen Vertreter des japanischen Generalkonsulats in München, der japanischen Community in Stuttgart sowie Mitglieder örtlicher und regionaler Friedensgruppen teil. Die Friedensgruppen unterstützen die Stadt Stuttgart seit vielen Jahren aktiv in ihrem Engagement als „Mayors for Peace“-Stadt und setzen sich seit Jahren für atomare Abrüstung und eine friedliche Welt ein.
Die „Mayors for Peace“
Die Organisation „Mayors for Peace“ wurde 1982 durch den damaligen Bürgermeister von Hiroshima gegründet. Das weltweite Netzwerk setzt sich vor allem für die Abschaffung von Atomwaffen ein, greift aber auch aktuelle Themen auf, um Wege für ein friedvolles Miteinander zu diskutieren. Mehr als 8.390 Städte in 166 Ländern gehören dem Netzwerk an, darunter 895 Städte in Deutschland, unter anderem auch Stuttgart. Weitere Informationen unter mayorsforpeace.org (Öffnet in einem neuen Tab)