Der Kreis der Sportpionierinnen und Sportpioniere ist um drei neue Mitglieder erweitert: Am 14. Mai hat der Bürgermeister für Sicherheit, Ordnung und Sport, Dr. Clemens Maier, Gisela Gaa (Tischtennis) zur Sportpionierin sowie Jörg Englert (sportartenübergreifend) und Alexander Knecht (Behindertensport) zu Sportpionieren ernannt. Die Feierlichkeiten fanden im Rathaus am Panoramafenster statt.
Bürgermeister Dr. Clemens Maier sagte: „Die Sportpionierinnen und Sportpioniere sind herausragende Persönlichkeiten, die sich durch ihre ehrenamtliche Arbeit um den Sport in unserer Stadt verdient gemacht haben. Mein Dank gilt Gisela Gaa, Jörg Englert und Alexander Knecht für ihr außergewöhnliches Engagement. Mit der heutigen Auszeichnung würdigt die Landeshauptstadt diesen herausragenden Einsatz.“
Wer im jeweiligen Jahr zur Sportpionierin oder zum Sportpionier ernannt wird, entscheidet der Sportausschuss des Gemeinderats. Traditionell schlägt der Sportkreis Stuttgart die entsprechenden Personen vor. Sportbürgermeister Dr. Maier und der Präsident des Sportkreises, Fred‐Jürgen Stradinger, verliehen die Auszeichnung und würdigten die neue Sportpionierin und den neuen Sportpionieren in ihren Grußworten.
Die neue Sportpionierin und die neuen Sportpioniere 2025
Gisela Gaa, eine Multi‐Funktionärin in ihrer Sportart Tischtennis, kam über ihre Söhne, die beim TV Zuffenhausen spielten, zum Tischtennis. Doch nur zuschauen war ihr nicht genug – so begann ihr vielseitiges ehrenamtliches Wirken im Verein. Seit vielen Jahren ist sie auf Verbandsebene prägend tätig. Aktuell ist sie Vorsitzende des Bezirks Stuttgart im Tischtennis Verband Baden‐Württemberg, Mitglied im Beirat des Tischtennisverbands Baden‐Württemberg sowie Mitglied im Landesverbandsausschuss des Tischtennisverbands.
Zuvor war sie mehrere Jahre in der Jugend‐ und Gremienarbeit aktiv, unter anderem als Verantwortliche für den überbezirklichen Einzelsport der Stuttgarter Jugend, als stellvertretende Bezirksjugendvorsitzende sowie in verschiedenen Ausschüssen des Tischtennisverbands Württemberg‐Hohenzollern. Parallel dazu engagiert sich Gisela Gaa ehrenamtlich auch beim DJK Sportbund Stuttgart. Dort ist sie seit 2016 Schriftführerin, fungiert als Turnierleiterin und steht als Trainerin im Jugendförderverein des Sportbundes in der Sporthalle. Lediglich als Spielerin war sie bisher noch nicht tätig.
Jörg Englert war über drei Jahrzehnte hinweg beim Luftbad‐Verein in der Verantwortung, den er in dieser Zeit zu einem modernen Gesundheitsverein entwickelte. Der Gesundheitssport wurde zum Herzstück des Vereins und prägte fortan dessen Profil. Seit den 2000er‐Jahren fanden Bewegungsformen wie Tai Chi und Qi‐Gong Eingang in das Kursprogramm. Heute finden sich unter anderem Angebote wie Herzsport, Pilates, Nordic‐Walking und Lungensport im Kursprogramm.
Bei seinem Amtsantritt hatte der Verein 120 Mitglieder, heute zählt der Luftbad‐Verein 400 Mitglieder und ist wirtschaftlich stabil und zukunftsfähig aufgestellt. Jörg Englert verantwortete die Verwaltung, die Finanzen, die Immobilien und die Außenkontakte des Vereins und übernahm die Pflege des Vereinsgeländes, auf dem sich auch das erste und älteste Saunabad Stuttgarts befindet. In seine Amtszeit fallen viele Modernisierungsprojekte darunter unter anderem der Bau der vereinseigenen Sporthalle, zahlreiche Sanierungsmaßnahmen sowie die Planung und Umsetzung der Gartenwirtschaft des Vereinsheims „Der Grieche im Grünen“.
Auch sportlich war Jörg Englert selbst über viele Jahre aktiv. Er spielte bis zur A‐Jugend Fußball bei den Stuttgarter Kickers und war im Handball, beim Ringtennis und Faustball aktiv. Mit der TSG Stuttgart gewann er vier deutsche Meistertitel im Faustball und wurde mehrfach süddeutscher und württembergischer Meister. Ein Leben für den Sport als Funktionär und auch als Aktiver.
Die sportliche und ehrenamtliche Laufbahn von Alexander Knecht begann 1987 als Schiedsrichter im Tor‐ und Goalball, eine Behindertenmannschaftssportart, die meist von blinden und sehbehinderten Menschen betrieben wird. Er war bei zahlreichen großen Turnieren als Schiedsrichter im Einsatz, darunter bei sechs Paralympischen Spielen sowie bei Welt‐, Europa‐, Asien‐ und Deutschen Meisterschaften, Parapan Americans und „Jugend trainiert für Paralympics“.
Als Trainer von Damen‐ und Herren‐Torballteams feierte er zahlreiche nationale Titel. Der größte sportliche Erfolg dabei war der 2. Platz beim Torball‐Weltcup der Damen im Jahr 2000. Alexander Knecht war viele Jahre Beisitzer im Vorstand des Behindertensportvereins Stuttgart, wo er sich auch als Trainer der Torballmannschaft engagierte. Seit 2009 ist er Trainer beim SV Hoffeld. Zudem organisierte er mehrere Deutsche, Baden‐Württembergische und Württembergische Torballmeisterschaften sowie den inklusiven Württemberg‐Cup Torball, ein Turnierformat, das sportliche Leistung und Teilhabe vereint.
Im Verband engagiert er sich seit 2001 als Fachwart Blindensport (Tor‐ und Goalball) zunächst im Württembergischen Versehrtensportverband, später im Württembergischen Behinderten‐ und Rehabilitationssportverband. Über viele Jahre hinweg war er Mitglied im internationalen Goalball‐Schiedsrichterkomitee. Für seine herausragenden Verdienste wurde Alexander Knecht 2023 mit der Goldenen Ehrennadel des Württembergischen Behinderten‐ und Rehabilitationsportverbandes ausgezeichnet.
Weitere Informationen beim Amt für Sport und Bewegung, Frank Häußler, Telefon 216−59818, frank.haeusslerstuttgartde.
Pressefoto zum Download
Hinweis: Zur Verfügung gestellte Bilder dürfen nur im Zusammenhang mit einer redaktionellen Berichterstattung zu dieser Pressemitteilung verwendet werden. Die Nutzung des Bildes ist in folgenden Medien gestattet: Print, Online und Social Media. Eine Weitergabe von Fotos an Dritte ist ausgeschlossen.