Wie entwickelt sich die Zahl der Pkw pro Kopf, wenn die Stadt in einem Gebiet Parkraummanagement einführt? Einerseits wäre denkbar, dass der Autobesitz attraktiver wird, weil Anwohnerinnen und Anwohner leichter einen Parkplatz finden. Anderseits ist das Beschaffen eines Anwohnerparkausweises auch mit Aufwand und Kosten verbunden. Das neue Monatsheft des Statistischen Amts gibt auf Grundlage der Stuttgarter Zulassungszahlen von 2010 bis 2021 eine Antwort auf diese Frage: Tatsächlich sinkt, wie die anspruchsvolle statistische Analyse zeigt, der Motorisierungsgrad nach Einführung des Parkraummanagements. Jedoch können hierbei auch weitere verkehrliche, städtebauliche oder anderweitig regulierende Maßnahmen eine Rolle spielen.
Das neue Monatsheft wartet mit drei weiteren spannenden Beiträgen auf: Die Auswertungen der Temperaturen, die im vergangenen Juli in Stuttgart herrschten, bestätigen, dass der Monat im Vergleich außergewöhnlich heiß war. Eine demografische Analyse des Stadtbezirks Obertürkheim, in dem kürzlich eine Einwohnerversammlung stattfand, offenbart verblüffende Ähnlichkeit mit einem „Stuttgart im Kleinen“. Und ein Vergleich der Zahlen von Geflüchteten aus Ex-Jugoslawien in den 1990er-Jahren und aus der Ukraine heute erlaubt eine Einschätzung darüber, wie sich diese zusätzliche Zuwanderung längerfristig auf die Bevölkerungsentwicklung auswirken könnte.
Das Monatsheft Nr. 08/2022 ist als PDF-Dokument kostenfrei im Internet unter www.stuttgart.de/statistik-infosystem (Öffnet in einem neuen Tab) verfügbar. Druckexemplare sind beim Statistischen Amt, Eberhardstraße 37, 70173 Stuttgart, Telefon 216-98587, E-Mail komunisstuttgartde, zum Preis von je 4 Euro (bei Versand zuzüglich 1,60 Euro) erhältlich.