Inhalt anspringen

Landeshauptstadt Stuttgart

Presse

Corona: Kennzahlen zeigen Entspannung

Prof. Ehehalt: „Es geht in die richtige Richtung“

Das Gesundheitsamt der Landeshauptstadt sieht eine Entspannung der Corona-Lage. Wichtige Kennzahlen zeigen eine „abnehmende Dynamik“ und deuten darauf hin, dass der Scheitelpunkt der fünften Welle überschritten ist.

Dem Gesundheitsamt ist es gelungen, den Meldeverzug abzubauen und die gemeldete 7-Tage-Inzidenz deutlich näher an das tatsächliche Niveau zu bringen, wie die Stadt am 16. Februar mitteilte.

Dass am Vortag über 2.000 Fälle gemeldet wurden, hat ganz wesentlich mit einer erheblichen Aufstockung der Personalstärke sowie internen personellen Umschichtungen zu tun. Die 7-Tage-Inzidenz in Stuttgart liegt aktuell auf einem vergleichbar hohen Niveau wie der für Baden-Württemberg im Mittel berichtete Wert (Stuttgart: 1.553, Baden-Württemberg: 1.624; Stand 15.02.2022). Unter Berücksichtigung der noch zu bearbeitenden Fallmeldungen geht das Gesundheitsamt davon aus, dass die tatsächliche 7-Tages-Inzidenz aktuell mit rund 1.900 noch etwas höher liegt.

Anzahl der positiv Getesteten in Krankenhäusern rückläufig

Der Leiter des Gesundheitsamtes, Professor Stefan Ehehalt, erklärte hierzu am Mittwoch, den 16. Februar: „Die Inzidenzen steigen in Stuttgart zwar noch an. Das ist aber ganz entscheidend auf Nachmeldungen zurückzuführen. Bemerkenswert ist, dass uns aktuell weniger Meldungen aus den Laboren erreichen als in den beiden Wochen zuvor.“ Würde sich dieser Trend fortsetzen, so läge der Höhepunkt der fünften Welle in Stuttgart bereits hinter uns. Ehehalt weiter: „Die Statistik zeigt auch eine Zunahme der Reinfektionen. Von den seit Pandemiebeginn rund 1.500 Genesenen mit einem im Verlauf erneut positiven Testergebnis wurden über 1.000 allein in den letzten sechs Wochen festgestellt. Vergleicht man das mit der in diesem Zeitraum erfassten Gesamtfallzahl, ist das aber noch auf einem niedrigen Niveau.“

Zuversichtlich stimmt Ehehalt, dass der Anteil der positiv Getesteten, die ins Krankenhaus aufgenommen werden, rückläufig ist. Im Dezember 2021 waren es noch 2,5 %, im Januar waren es nur 0,9%. Zudem müssen weniger Patientinnen und Patienten in Stuttgart auf der Intensivstation behandelt werden. Ehehalt analysiert: „Die Pandemie verläuft in der Landeshauptstadt derzeit in kontrollierten Bahnen. Die aktuelle Entwicklung geht in die richtige Richtung.“ Sein Appell: „Wir alle können dazu beitragen, dass Öffnungen gelingen. Dazu gehört, dass wir uns, so noch nicht geschehen, entsprechend der STIKO-Empfehlung impfen und boostern lassen, uns weiter an bewährte Abstand- und Hygieneregeln halten, eine überschaubare Zahl an Sozialkontakten pflegen, Masken tragen und in Innenräumen ausreichend und regelmäßig durchlüften.“

Erläuterungen und Hinweise