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NeckarPark: Neues urbanes und nachhaltiges Wohnquartier entsteht

Auf dem ehemaligen Güterbahnhof-Gelände in Bad Cannstatt entsteht ein urbanes, lebendiges und nachhaltiges Stadtquartier. Auf einer Fläche von 25 Hektar gibt es Platz für insgesamt 850 Wohneinheiten für etwa 2000 Menschen und eine große Anzahl von Arbeitsplätzen.

Wesentlicher Bestandteil der Planung sind nachhaltige Konzepte wie ein Mobilitätskonzept, ein energetisches Konzept und eine Regenwasserkonzeption. Damit soll dem Klimawandel und einem sparsamen Umgang der Ressourcen Rechnung getragen werden.

Peter Pätzold, Bürgermeister für Städtebau, Wohnen und Umwelt: „Der Gemeinderat hat Anfang Mai den Bebauungsplan Am Zollamt zur Satzung beschlossen. Somit steht der Aufsiedelung des letzten Teilgebiets der Quartiersentwicklung NeckarPark mit etwa 530 Wohnungen nichts mehr im Wege.“

Die großzügigen öffentlichen Stadträume wie der Veielbrunnenpark und die als Allee gestaltete Hanna-Hennig-Straße geben dem neuen Stadtquartier eine besondere, unverwechselbare Identität. Um die öffentlichen Räume gruppieren sich die unterschiedlichen urbanen Quartiere mit Wohnen, Arbeiten und Infrastruktur. Mittelpunkt und Gelenk zugleich bildet der Marga-von-Etzdorf-Platz, an dem sich das öffentliche Leben mit dem Bildungs- und Kulturquartier sowie dem Kulturdenkmal des Stadtarchivs präsentiert.

Geschäfte, Dienstleistungen und Gastronomie in den Erdgeschossen entlang der wichtigen Stadträume stellen die wohnungsnahe Versorgung im Stadtteil sicher und tragen zur Belebung des Stadtquartiers bei. Die öffentlichen Stadträume werden eine besondere Aufenthaltsqualität für Fußgänger und Radfahrer haben. Dazu tragen ein großes Angebot an Car-Sharing-Plätzen und umfangreiche Abstellmöglichkeiten für Fahrräder bei. Bestandteil des Stadtquartiers ist eine Quartiersgarage mit einer Fahrradstation.

Für eine nachhaltige Wärmeversorgung wird Abwasser als Hauptwärmequelle genutzt. Die Heizzentrale befindet sich in der Quartiersgarage. Auf den Dachflächen sind darüber hinaus Solaranlagen zur Stromerzeugung vorgeschrieben.

Damit Wohnen an dieser Stelle möglich wird, sind verschiedene Lärmschutzmaßnahmen erforderlich, wie beispielsweise ein Gewerberiegel entlang der Benzstraße. Dieser schützt die dahinterliegende Wohnbebauung vor Lärmimmissionen genauso wie eine Lärmschutzwand entlang der Gleisanlagen.

Zudem wurden etliche Vorkehrungen getroffen, das Regenwasser zu nutzen, zurückzuhalten oder die Verdunstung zu erhöhen. So werden beispielsweise die öffentlichen Straßen und Wegen sowie die privaten Zugänge mit wasser-durchlässigen Belägen gepflastert. Die Dächer aller neu geplanten Gebäude sowie an mindestens 30 Prozent der Fassaden müssen begrünt werden. Mit dieser Festsetzung will das Stadtplanungsamt nicht nur den ökologischen Belangen Rechnung tragen, sondern auch die Stadtgestaltung nachhaltig prägen.

Das neue Quartier entsteht nun sukzessive. Der Veielbrunnenpark, der Marga-von-Etzdorf-Platz und die ersten Gebäude sind bereits fertiggestellt.

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