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Frischekur für Stuttgarts grüne Lunge – Auszubildende planen und pflanzen neue Staudenbeete im Höhenpark Killesberg

Der Höhenpark Killesberg wird im Jahr seines 85-jährigen Bestehens zeitgemäß neugestaltet. Den Auftakt dazu haben Auszubildende für die Gestaltung von Staudenbeeten mit ihren kreativen Entwürfen gemacht.

Die Siegerentwürfe eines Wettbewerbes an der Landwirtschaftlichen Schule Hohenheim haben die Auszubildenden des städtischen Garten-, Friedhofs- und Forstamts bei den Staudenterrassen in die Tat umgesetzt.

Fünf Beete, thematisch unterschieden nach den fünf Kontinenten und modern gestaltet unter den Aspekten Klimawandel und Artensterben: So sieht der erste Platz beim gemeinsamen Wettbewerb vom Höhenpark Killesberg und der Landwirtschaftsschule Hohenheim aus. Entworfen hat ihn Celina Heuss, angehende Staudengärtnerin im dritten Lehrjahr in der Gärtnerei Häussermann in Möglingen. Bepflanzt haben die Beete Mitarbeitende und Auszubildende des städtischen Garten-, Friedhofs- und Forstamtes. Ihr Entwurf ist einer von sechs Wettbewerbsbeiträgen, von denen zwei im Höhenpark umgesetzt werden. Die Teilnehmerinnen erhielten alle für ihren Einsatz als Preis eine Garnitur Arbeitskleidung.

Für Karola Ortmann, Amtsleiterin des städtischen Garten-, Friedhofs- und Forstamtes, ist der erstmalige Wettbewerb eine klassische Win-Win-Situation: „Die Azubis profitieren in der Hinsicht, dass sie noch einmal ein Übungsfeld haben, sich auf ihre Prüfung speziell vorbereiten können, und wir haben unsere Beete schon bepflanzt in der neuen modernen Pflanzung, das heißt klimaresilient und insektenfreundlich – wo wir ja hinkommen wollen –, also profitieren alle davon. Das ist das Tolle an diesem Projekt.“

Neues Gestaltungskonzept für Höhenpark

Die neuangelegten Beete bei den sogenannten Staudenterrassen passen zum aktuellen Konzept, das eine Frischekur für den Park vorsieht. Der Höhenpark Killesberg trägt bis heute die Handschrift des Potsdamer Gartenarchitekten Hermann Mattern, der zur Reichsgartenschau 1939 den Park gestaltete und zur Deutschen Gartenschau 1949 umgestaltet hat. Die letzte Verjüngungskur erlebte der Höhenpark Killesberg aus Anlass der Internationalen Gartenausstellung 1993. „Nach 30 Jahren müssen nun einfach die Dinge überholt werden, sind die Erden verbraucht, muss man auch eine Neugestaltung fahren“, sagt Ortmann. „Wir haben Klimawandel, wir müssen andere Pflanzungen bringen und wollen das auch gerne.“

Dafür braucht es qualifiziertes, kreatives Personal und dabei setzt das Amt auch auf den eigenen Nachwuchs. Im Höhenpark Killesberg befindet sich der zentrale Ausbildungsbetrieb des städtischen Garten-, Friedhofs- und Forstamt. Aktuell sind es neun Auszubildende in der Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau und sechs im Bereich Zierpflanzen. Die Ausbildung dauert drei Jahre. Die angehenden Gärtnerinnen und Gärtner werden im gesamten Stadtgebiet zur Pflege und Bepflanzung der städtischen Grünflächen eingesetzt. Sie haben die Möglichkeit, in verschiedenen Bereichen des Parks tätig zu werden, zum Beispiel in der Pflege von Rasenflächen, Beeten und Bäumen, der Gestaltung von Blumenbeeten sowie der Planung und Umsetzung von Gartengestaltungsprojekten. Darüber hinaus erhalten sie Einblicke in die Organisation und Verwaltung eines öffentlichen Parks.

Das Garten-, Friedhofs- und Forstamt unterhält aktuell im gesamten Stadtgebiet rund 1000 Hektar Grünfläche. Diese verteilen sich auf 785 Grün- und Parkanlagen. In diesen werden unter anderem jährlich rund 500.000 Pflanzen für Frühling-, Sommer- und Herbstflor gepflanzt. Aktuell sind für die Grünpflege 150 Mitarbeitende im gesamten Stadtgebiet im Einsatz.

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