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Landeshauptstadt Stuttgart

Presse

Kita-Betreuung: Stadt baut weiter Angebot aus – Prognose zeigt mehr Bedarf an Plätzen durch Einwohnerzuwachs

Über die aktuellen Entwicklungen bei der Kindertagesbetreuung hat die Bürgermeisterin für Jugend und Bildung, Isabel Fezer, dem Jugendhilfeausschuss am Montag, 9. Mai, berichtet. Sie sagte: „Ein gutes, verlässliches Angebot an Betreuung ist für Eltern, Kinder und uns als Stadt elementar.

Plätze zu erhalten und auszubauen ist eine immense Aufgabe. Es reicht nicht nur, Räume bereitzustellen, vor allem müssen gute, qualifizierte Fachkräfte gefunden und auch gebunden werden. Um weiterhin gutes Personal zu finden, wollen wir daher in den kommenden Wochen mit freien Kita-Trägern ein Katalog von Handlungsempfehlungen erarbeiten, um die bereits auf hohem Niveau durchgeführten Personalgewinnungsmaßnahmen noch weiter zu intensivieren.“
Nach Fezers Ausführungen konnte im vergangenen Jahr rechnerisch jedem zweiten Kind unter drei Jahren ein Kita-Platz angeboten werden. Der rechnerische Grad der Versorgung stieg um zwei Prozentpunkte im Vergleich zum Jahr auf rund 50%. Ein Grund dafür ist der aktuelle Einwohnerrückgang, perspektivisch ist allerdings mit einer Zunahme zu rechnen.

„Beim Ausbau nicht nachlassen“

Die Stadt hat das Angebot zuletzt massiv ausbauen können: Seit 2008 entstanden rund 5.060 Kleinkindplätze, jährlich somit etwa 420 neue Plätze. Laut Bürgermeisterin Fezer sind 59 Prozent als Versorgungsgrad für Kinder bis 3 Jahren ausreichend. Dazu sind noch 1.549 Plätze zu schaffen, davon sind 1.404 beschlossen und finanziert. Fezer sagte: „Wir sind hier auf einem guten Weg. Allerdings ist davon auszugehen, dass künftig wieder mehr Kinder in Stuttgart leben werden. Das ist erfreulich, heißt aber auch, dass wir beim Platzausbau nicht nachlassen dürfen.“ Das Jugendamt rechnet zur Realisierung des Versorgungsziels von 59 % mit 1.180 weiteren Plätzen. Die Stadt hat dafür im Haushaltsplan für 2022/2023 bereits Planungsmittel für rund 35 Kita-Gruppen bereitgestellt, davon ca. 200 bis 230 weitere Kleinkindplätze.
Bei den 3- bis 6-Jährigen ist die Zahl der zu versorgenden Kinder nur um 95 Kinder zurückgegangen. Der rechnerische Versorgungsgrad von 98 % entspricht nahezu einer Vollversorgung. Fezer sagte: „Trotzdem werden auch hier weitere Plätze geschaffen, um für steigende Kinderzahlen vorzusorgen. Auch die Massenflucht aus der Ukraine ist bei den Planungen zu berücksichtigen.“
Der Jahresbericht 2021 fasst neben der gesamtstädtischen Entwicklung auch die Situation in den Stadtbezirken zusammen. Hier finden sich Daten über die Bedarfssituation, die Deckung des Kitaplatzbedarfs sowie eine Prognose über zukünftige Ausbaunotwendigkeiten. Er ist einzusehen unter:

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