Weiter sagen sie: "Gewalt wird meist im häuslichen Umfeld ausgeübt und erfüllt die Opfer oft mit einem Gefühl von Scham. Der erste Schritt für beide Seiten ist deswegen, Hilfe zu suchen und anzunehmen. Die Stadtverwaltung hat hier verschiedene Angebote geschaffen, gerade auch im Bereich der Prävention.“
Die Verwaltung agiert im Zusammenspiel mit weiteren wichtigen Akteuren. Sie hat die Stuttgarter Ordnungspartnerschaft gegen Häusliche Gewalt gegründet – kurz STOP. Dazu hat sie gestern auch mit 150 Fachleuten im Rathaus über die Lage und Perspektiven beraten. Die Vertreterinnen und Vertreter aus psychosozialen Beratungsstellen, Verwaltung, Justiz und Polizei diskutierten über die kommunale Umsetzung der Istanbul Konvention. Diese bietet die gesetzliche Grundlage, Gewalt gegen Frauen und Mädchen zu bekämpfen und präventiv tätig zu werden.
Die neue Leiterin der Gleichstellungsstelle, Barbara Straub, wird den Kampf gegen Gewalt an Frauen im kommenden Jahr in den Fokus ihrer Arbeit stellen. Geplant sind zahlreiche öffentliche Aktionen und Veranstaltungen, die Betroffene schützen und Täter zum Einlenken bringen sollen.