Inhalt anspringen

Landeshauptstadt Stuttgart

Presse

Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper empfängt Erzbischof Dr. Hosam Naoum und dessen Delegation im Rathaus

Die Episcopal Diocese of Jerusalem (Anglikanische Diözese Jerusalem), der Erzbischof Dr. Hosam Naoum vorsteht, ist Mitgliedskirche der internationalen Evangelische Mission in Solidarität-Gemeinschaft (EMS).

Aus Anlass von 50 Jahren EMS hat Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper eine Delegation aus dem Nahen Osten am 16. September im Rathaus empfangen. Mitglieder der Delegation waren neben Dr. Hosam Naoum, Anglican Archbishop in Jerusalem, unter anderem Dr. Donald Binder, Kaplan des Erzbischofs für internationale Angelegenheiten aus Jerusalem, sowie Pastor Dr. Khaled Freij, Direktor der Theodor Schneller-Schule (TSS) in Amman, Jordanien.

Beim Besuch wurde insbesondere über die teils schwierige Lage im Nahen Osten gesprochen. Gleichzeitig freute sich Erzbischof Naoum über die große Offenheit, die er in Stuttgart erlebe und zeigte sich beeindruckt davon, dass die Bürgerinnen und Bürger der Stadt beim Tag der offenen Tür am 17. September das Rathaus ohne jegliche Formalien besuchen können. Oberbürgermeister Frank Nopper überreichte er ein Jerusalemkreuz, bei dem in den vier Quadranten jeweils nochmals ein kleineres griechisches Kreuz angeordnet ist. Der OB unterstrich bei dem Gespräch die freundschaftliche Beziehung der Stadt Stuttgart zu der Gemeinde Shavei Zion, die 1938 von ausgewanderten Rexinger Juden an der nördlichen Mittelmeerküste Israels gegründet worden war. Anschließend trug sich Erzbischof Naoum in das Goldene Buch der Landeshauptstadt ein.

Erzbischof Naoum steht seit Mai 2021 der Diözese vor, die sich über Israel, die palästinensischen Gebiete, Jordanien, den Libanon und Syrien erstreckt. Naoum, geboren in Haifa, ist palästinensischer Israeli und spricht neben Arabisch und Englisch auch fließend Hebräisch. In den diversen Nahost-Konflikten vertritt er eine Position der Versöhnung und des Ausgleichs. Zur anglikanischen Diözese gehören rund 7.000 Gemeindeglieder in 28 Gemeinden, sowie 35 medizinische und pädagogische Einrichtungen, die Menschen jeglicher Religionszugehörigkeit offenstehen. In Staaten wie Jordanien oder dem Libanon wird die Mehrheit aller schulpflichtigen Kinder an den Privatschulen der Religionsgemeinschaften unterrichtet. Schulen, die sich explizit an Bevölkerungsgruppen richten, welche sich keine – oder nur sehr geringe – Schulgeldzahlungen leisten können, sind dabei eher eine Seltenheit. Hierzu gehört etwa die Theodor Schneller-Schule in Jordanien, die wiederum Bestandteil der Anglikanischen Diözese Jerusalem ist. Die Schule wird vom in Stuttgart ansässigen Evangelischen Verein für Schneller Schulen unterstützt. Dieser wiederum ist Gründungsmitglied der EMS.

Zur Verfügung gestellte Bilder dürfen nur im Zusammenhang mit einer redaktionellen Berichterstattung zu dieser Pressemitteilung verwendet werden.

Erläuterungen und Hinweise