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Landeshauptstadt Stuttgart

Europäische Impfwoche

Stuttgarter Gesundheitsamt ruft auf: „Impflücken schließen, HPV-Impfraten steigern!“

Zur Europäischen Impfwoche hebt das Stuttgarter Gesundheitsamt besonders die Bedeutung der HPV-Impfung hervor. Für die Impfung gegen das Humane Papillomvirus besteht eine klare Impfempfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) für Kinder ab neun Jahren.

Für seinen Aufruf nimmt das Stuttgarter Gesundheitsamt die Europäischen Impfwoche zum Anlass. (Symbolbild)

Dennoch sind die Impfraten bisher enttäuschend: So waren in 2023 gut 42 Prozent der 15-jährigen Mädchen und gut 23 Prozent der 15-jährigen Jungen in Baden-Württemberg vollständig gegen HPV geimpft. Und das, obwohl HPV mehrere Krebserkrankungen auslösen kann, unter anderem den Gebärmutterhalskrebs, das Penis-Karzinom sowie orale und anale Tumore.

In diesem Jahr findet die Europäische Impfwoche (EIW) der Weltgesundheitsorganisation (WHO) vom 27. April bis 3. Mai statt. Die EIW macht auf die Bedeutung von Impfmaßnahmen für die Prävention von Krankheiten und den Schutz von Menschenleben aufmerksam. Die EIW weist in 2025 unter dem Motto „Impfungen für alle sind menschlich möglich“ auf die Notwendigkeit hin, eine hohe und gleichmäßige Durchimpfung in allen Gemeinschaften zu erreichen. So sollen Ausbrüche von Krankheiten, die durch Impfungen vermeidbar sind, verhindert werden.

Die Bürgermeisterin für Soziales, Gesundheit und Integration, Dr. Alexandra Sußmann, rät daher: „Nutzen Sie den kostenlosen ImpfCheck unter  www.mach-den-impfcheck.de (Öffnet in einem neuen Tab), um in wenigen Minuten Ihren persönlichen Impfstatus zu prüfen.“

Der Leiter der Abteilung Infektionsschutz und Umwelthygiene, Dr. Florian Hölzl, ergänzt: „Impflücken gefährden den individuellen Schutz, je nach Erkrankung aber auch das Umfeld. Der ImpfCheck gibt klare Hinweise zu fehlenden Impfungen – basierend auf den aktuellen STIKO-Empfehlungen. Er bietet eine erste Orientierung, ersetzt jedoch nicht die ärztliche Beratung. Ergebnisse können zur Vorbereitung des Sprechstundentermins genutzt werden.“

Impfungen verhindern gefährliche Infektionskrankheiten wie Masern, Diphtherie oder Kinderlähmung, die früher häufig tödlich verliefen – und sind dabei sehr gut verträglich. Impfungen haben laut WHO mehr Menschenleben gerettet als jede andere medizinische Erfindung in der Geschichte.

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