Mit diesem innovativen Ansatz werden in der Stadt Stuttgart seit 2018 vielfältige Projekte umgesetzt, die von Geflüchteten selbst entwickelt wurden. In der vorliegenden Broschüre werden über 50 Projekte zu unterschiedlichen Themen dargestellt – von Frauennähkursen über Sprach- und Bildungsangebote bis zu Theater- und Filmproduktionen. Die „Empowerment“-Projekte wurden im Förderzeitraum 2018 und 2019 von Menschen mit Fluchtgeschichte zusammen mit mehr als 30 Kooperationspartnerinnen und -partnern ins Leben gerufen.
Die Publikation macht die kreative Vielfalt der geflüchteten Menschen in Stuttgart sichtbar. Die Federführung für dieses Förderprogramm liegt bei der Abteilung für Integrationspolitik, die Empowerment-Ansätze in der sozialen Arbeit von Fachleuten und freiwillig Engagierten stärker verankern will.
Dr. Alexandra Sußmann, Bürgermeisterin für Soziales und gesellschaftliche Integration, sagt: „Die neu zugewanderten Stuttgarterinnen und Stuttgarter bereichern unsere Gesellschaft mit ihren Persönlichkeiten, Potenzialen und Talenten. Wir fördern diese Talente, damit wir weiterhin eine solidarische, kulturell vielfältige und kreative Stadt bleiben.“
Mosab Mohammad Tato, Mitglied des Internationalen Ausschusses und Koordinator des Unterstützungsnetzwerks von und für Flüchtlinge, betont den Erfolg und die neuen Möglichkeiten, die von Empowerment-Projekten ausgehen: „Die Menschen können Dank der Empowerment-Förderung nicht nur die eigene Integration in die Hand nehmen. Sie ermutigen auch viele andere Geflüchtete, sich für die Gesellschaft zu engagieren, insbesondere auch in dieser schwierigen Corona-Zeit.“