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Landeshauptstadt Stuttgart

Corona-Impfung in Stuttgart

Landesweiter Start: Erste Pflegekraft in Liederhalle geimpft

Die zehn Zentralen Impfzentren in Baden-Württemberg haben am Sonntag, 27. Dezember, mit den ersten Corona-Impfungen begonnen. Der Startschuss fiel im Impfzentrum des Klinikums Stuttgart in der Liederhalle – in Anwesenheit von Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Sozialminister Manfred Lucha.

Die Pflegefachkraft Christine Helbig erhielt die erste Impfung.

Die allererste Impfung erhielt eine Pflegefachkraft, die im Klinikum Stuttgart seit Monaten auf einer Corona-Isolationsstation arbeitet: Die Stuttgarterin Christine Helbig kam direkt aus dem Frühdienst auf einer der Corona-Isolationsstationen zum Impftermin. Sie arbeitet seit 2010 als Gesundheits- und Krankenpflegerin im Klinikum und ist seit Monaten in der Versorgung von Patienten mit Covid19 im Einsatz.

Kretschmann rief nach einem Rundgang durch das Impfzentrum und der ersten dortigen Impfung alle Bürgerinnen und Bürger auf, sich impfen zu lassen. Den Impfstoff nannte er „einen Meilenstein in der Pandemiebekämpfung“. In der ersten Phase nehmen zehn Zentrale Impfzentren in Baden-Württemberg ihre Arbeit auf, die ab Mitte Januar durch rund 50 weitere Kreisimpfzentren verstärkt werden. Zunächst werden Personen über 80 Jahre geimpft sowie Personen, die in medizinischen und pflegerischen Einrichtungen arbeiten.

Dr. Alexandra Sußmann, Bürgermeisterin für Soziales und gesellschaftliche Integration der Landeshauptstadt Stuttgart, begrüßte den Impfstart: „Gerade der Schutz der Ältesten ist wichtig und macht Mut. Impfungen können in den nächsten Monaten vieles leichter machen. Es wird aber noch eine Weile dauern bis genügend Menschen geimpft sind, um eine Herdenimmunität zu erreichen. Deshalb müssen wir alle weiterhin Vorsicht walten lassen: Die AHA-Regeln bleiben gültig und bedeutsam.“

Stuttgarts Krankenhausbürgermeister, Thomas Fuhrmann, ergänzte: „Mit den Impfungen können wir jetzt effektiv vorbeugen. Der Start der Impfungen macht Hoffnung, dass wir 2021 wieder ein Stück Normalität zurückgewinnen – nicht nur in den Krankenhäusern.“ Den Beschäftigten der Krankenhäuser in Stuttgart dankte er für den enormen Einsatz und die gute Kooperation.

Zwei Zentrale Impfzentren in Stuttgart

Das Klinikum Stuttgart hat in der frisch renovierten Liederhalle eines der beiden großen Zentralen Impfzentren in Stuttgart eingerichtet. Das zweite Zentrale Impfzentrum wird vom Robert-Bosch-Krankenhaus (RBK) am dortigen Standort betrieben. Zudem koordinieren Klinikum und RBK mehrere Mobile Impfteams, die ab sofort Alten- und Pflegeheime in der Region anfahren. 

Prof. Jan Steffen Jürgensen, medizinischer Vorstand des Klinikums Stuttgart, sagte: „Wir freuen uns, dass es endlich losgeht. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben in diesem Jahr Herausragendes geleistet. Die Impfungen sind ein Wendepunkt, den wir herbeisehnen. Mit dem Schutz der Schwächsten und der Pflegenden an vorderster Front können wir einen riesigen Schritt machen.“

Prof. Mark Dominik Alscher, medizinischer Geschäftsführer am Stuttgarter Robert-Bosch-Krankenhaus, erklärte: „Mit Beginn der Impfung gegen das Coronavirus besteht bei einer hohen Impfbeteiligung in der Bevölkerung endlich die Chance zur Rückkehr zum gewohnten Leben.“

Die Auslieferungen des Impfstoffes werden in den nächsten Wochen noch begrenzt bleiben. Eine deutliche Verbesserung wird mit der Zulassung weiterer Impfstoffe erwartet, voraussichtlich noch im Januar.
 
Termine im Zentralen Impfzentrum werden über eine zentrale bundesweite Plattform der Kassenärztlichen Bundesvereinigung ( https://www.impfterminservice.de/impftermine (Öffnet in einem neuen Tab)) vergeben. Auch über die Telefonnummer 116 117 können Termine vereinbart werden. Der Bund hat die prioritär zu impfenden Bevölkerungsgruppen festgelegt.

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Bildnachweise

  • Max Kovalenko
  • Bundesministerium für Gesundheit