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Landeshauptstadt Stuttgart

Umwelt

„Bürgerrat Klima“ startet bald

Wie kann die Versorgung mit Wärme gesichert und klimaneutral umgebaut werden? Wie bewegen sich die Bürgerinnen und Bürger umweltschonend in der Stadt? Mit Fragen wie diesen beschäftigen sich im kommenden Jahr 60 zufällig ausgewählte Stuttgarterinnen und Stuttgarter im neuen „Bürgerrat Klima“.

Faires Verfahren beim "Bürgerrat Klima": Im ersten Schritt werden 6.000 Stuttgarter Haushalte zufällig angeschrieben. Im zweiten Schritt greift eine weitere Zufallsauswahl.

Die Verwaltung will über ein zweistufiges Verfahren sicherstellen, dass der Rat ein Spiegelbild der Gesellschaft ist und alle Perspektiven vertreten sind. Das hat der Gemeinderat am Donnerstag, 1. Dezember, beschlossen. Die Schwerpunkte im "Bürgerrat Klima" sind Wärmegewinnung und Mobilität.

Projektleiter Bruno Wipfler von der Stabstelle Klimaschutz sagte: „Wir brauchen beherzte Antworten auf drängende Fragen. Wir sind auch überzeugt, dass ein Bürgerrat einen breiten Konsens schaffen und unsere Stadtgesellschaft näher zusammenbringen kann.“ Konkret werde der Rat diskutieren, welche Flächen für die Wärmeerzeugung‐ und Speicherung genutzt werden können oder wie der Umbau der Flächen zu finanzieren ist. Bei der Mobilität werden Themen wie Radwege, Carsharing oder Parkgebühren diskutiert.

Zufällige Auswahl der Teilnehmer

Der Bürgerrat wird zwischen März und Juni sechs Mal zusammenkommen, um seine Empfehlungen zu erarbeiten. Kurze Fachvorträge sollen die Diskussion auf eine breite Grundlage stellen. Die Sitzungen sind nicht öffentlich zugänglich, aber alle Fachvorträge und Diskussionsergebnisse können auf der Webseite des Bürgerrats eingesehen werden. Die Moderation der Sitzungen wird von einer Agentur übernommen. Die Vorschläge werden dem Gemeinderat zur weiteren Beratung vorgelegt.

Die Stadt hat 6.000 Adressen zufällig aus dem Einwohnermelderegister gezogen. Die Einladungsbriefe treffen Anfang Dezember ein. Rückmeldung ist bis Januar möglich. Die Stadt geht von bis zu 600 Interessenten aus. Weil bestimmte Menschen häufiger zusagen als andere, braucht es einen zweiten Schritt der Zufallsauswahl: Die Bürger, die zugesagt haben, müssen einen Fragebogen mit verschiedenen demografischen Daten ausfüllen. Die Angaben werden vom Statistischen Amt der Stadt Stuttgart mit den Merkmalen der Bevölkerung abgeglichen. Schließlich werden 60 Menschen ausgelost, die ein Spiegelbild der Stuttgarter Bürgerschaft darstellen. Jüngere Kinder werden dabei durch Jugendliche zwischen 16 und 18 Jahren mit vertreten.

(Aktualisiert am 15.12.2022)

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