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Bürgerbeteiligung Leonhardsvorstadt

Die Nachspielzeit für den Beteiligungsprozess „Zukunft Leonhardsvorstadt“ nähert sich dem Ende. Noch bis Mitte März können Bürgerinnen und Bürger, denen das Leonhards- und Bohnenviertel am Herzen liegt, ihre Ideen für die künftige Gestaltung des Quartiers einbringen.

Die Leonhardsvorstadt soll aus den Teilbereichen Bohnenviertel und Leonhardsviertel wieder zu einer Einheit zusammenwachsen.

Auch danach sollen sie weiterhin eng in den Entwicklungsprozess eingebunden werden.

In der letzten Online-Veranstaltung der Beteiligung am 28. Januar wurden fünf verschiedene Szenarien vorgestellt, die für die Erschließung des Gebiets entwickelt wurden. Dabei sprach sich die Mehrheit für die Szenarien „Super Sozial“ oder „Kultur Kreativ“ aus. 

„Super Sozial“ würde möglichst viele soziale Angebote schaffen, mit einem Fokus auf gemeinschaftliche Aktivitäten und Sharing-Konzepte, während „Kultur Kreativ“ für die Einrichtung besonderer Flächen für Kreativ- und Kulturschaffende steht, wie Ateliers, Werkstätten, Proberäume oder Galerien. 

Dabei sollen die soziale Infrastruktur für Kinder und Jugendliche samt Spiel-, Sport- und Bewegungsflächen, multifunktionale Veranstaltungsräume, eine lokale Nahversorgung sowie bezahlbares Wohnen durchweg berücksichtigt werden – sie gelten als bereit gesetzte Bedarfe, wie sie in der Beteiligung zuvor eingebracht wurden.  

Zentrale Fragen

Bei der Auswahl des räumlichen und programmatischen Szenarios steht die Frage im Mittelpunkt, welches Maß an baulicher Dichte verträglich ist und wieviel Freifläche erhalten bleibt. Die Nutzung von Dachflächen wird dabei viel diskutiert. Auch der Wohnanteil ist entscheidend, um ihn effizient mit Konzepten der Nutzungsmischung zu verbinden. So können nicht nur Wohnräume oberhalb von Gewerbeflächen entstehen. Es könnten auch unterschiedliche Nutzungen innerhalb eines Geschosses integriert werden, etwa mit Wohnateliers. 

Zentral ist zudem die Frage, welche Nutzungen verbindlich vorgegeben und welche explizit offenbleiben sollen. Denn im Anschluss an die Nachspielzeit, die Ende März mit der Vorlage eines Strategieplans abgeschlossen ist, wird das Konzeptverfahren zur Vergabe von Bauflächen vorbereitet. Dieses will die Stadt im Sommer 2021 auf den Weg bringen. 

Gute Resonanz zum „Planspiel Leonhardsvorstadt“

Zwischen August und Oktober 2020 fand das „Planspiel Leonhardsvorstadt“ über die Zukunft des Quartiers statt. Aufgrund der guten Resonanz wurde die Bürgerbeteiligung mit der Nachspielzeit verlängert. Die Ergebnisse des gesamten Prozesses bilden die Grundlage für die weiteren Entwicklungen. Im Auftrag der Stadt hat die Arbeitsgemeinschaft Studio Malta, BeL Sozietät für Architektur und Belius das Planspiel realisiert. 

Den Bürgern stand eine große Auswahl an klassischen und digitalen Beteiligungsmöglichkeiten zur Verfügung. Die Leonhardsvorstadt ist ein Projekt der Internationalen Bauausstellung StadtRegion Stuttgart IBA’27.

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  • Studio Malta