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Landeshauptstadt Stuttgart

Kultur

Kommission trifft erste Auswahl beim Wettbewerb „Kunst am Steg“

Für die temporäre Gestaltung des Martin-Mayer-Stegs im Stadtbezirk Bad Cannstatt sind fünf Konzepte in engerer Auswahl. Eine Kommission hat Anfang Februar unter 73 Einreichungen eine erste Auswahl getroffen. Die Konzepte sollen bis Mitte April 2021 detailliert ausgearbeitet werden.

Kunstgeschick gefragt: Der Martin-Mayer-Steg im Stadtbezirk Bad Cannstatt soll umgestaltet werden. Der Steg verbindet den S‐Bahnhof Bad Cannstatt und die Stadtbahn‐Haltestelle am Wilhelmsplatz.

Kunstschaffende aller Sparten waren dazu aufgerufen, den funktionalen Betonsteg aus den 1980er-Jahren künstlerisch zu gestalten. Der Auswahlkommission zufolge haben die fünf ausgewählten Beiträge das Potenzial, einen positiven Beitrag zu leisten, wie der öffentliche Raum rund um den Martin-Mayer-Steg in Zukunft wahrgenommen wird. Der Steg ist ein klassischer Durchgangsort und verbindet den S‐Bahnhof Bad Cannstatt und die Stadtbahn‐Haltestelle Wilhelmsplatz.

Folke Köbberling, Vorsitzende der Wettbewerbs-Jury, Professorin für Künstlerisches Gestalten am Institut für Architekturbezogene Kunst an der Technischen Universität Braunschweig und Mitglied des IBA’27-Kuratoriums, sagte: „Die eingereichten Ideen der Bewerberinnen und Bewerber waren gestalterisch anspruchsvoll und dabei äußerst divers: von dezent bis sofort ins Auge fallend, minimalistisch, großformatig, gesellschaftskritisch, diskursiv und partizipativ. Wir sind gespannt, was daraus noch entstehen wird. Die hohe Vielfalt und Qualität der Konzepte verdeutlichten den Stellenwert von Kunst im öffentlichen Raum – und wie dieser gerade in Zeiten der Corona-Pandemie nochmal zugenommen hat.“

Wettbewerb mit zweistufigem Verfahren

Das Amt für Stadtplanung und Wohnen der Stadt Stuttgart hat den Wettbewerb in Kooperation mit der Internationalen Bauausstellung 2027 StadtRegion Stuttgart GmbH (IBAʼ27) umgesetzt. Der Kunstwettbewerb zur Gestaltung des Martin-Mayer-Stegs erfolgt in einem zweistufigen Verfahren. 

Im November 2020 war die erste Phase gestartet. Beworben hatten sich Freischaffende Künstlerinnen und Künstler, Künstlergruppen und Kunstinitiativen sowie Teilnehmende aus dem universitären Kontext. Die eingereichten Beiträge kamen aus Stuttgart, ganz Deutschland und aus benachbarten Ländern wie Frankreich, Österreich und Tschechien. Dabei deckten sie ein breites Spektrum an Kunstrichtungen ab: Von plastischen Installationen und der Arbeit mit Farbe und Folierungen über Ideen zur Begrünung und aus der Graffiti-Szene bis hin zu Ansätzen für Interventionen, Performances oder Licht- und Toninstallationen war alles vertreten. 

Seit Anfang Februar läuft die zweite Phase des Wettbewerbs. Die sechsköpfige Auswahlkommission hatte zuvor aus insgesamt 73 Einreichungen fünf Konzepte ausgewählt, die bis zum 12. April vertieft ausgearbeitet werden sollen. Am 4. Mai wird die Jury den Siegerentwurf küren. 

Umgestaltung für Sommer 2021 geplant

Die künstlerische Gestaltung des Martin-Mayer-Stegs ist Teil des städtischen Handlungskonzepts „Stadtteilzentren konkret“. Damit setzt die Stadt Stuttgart einen ersten sichtbaren Impuls für eine langfristige Entwicklung im Umfeld dieses zentralen Verkehrsknotenpunkts. Die Nutzerinnen und Nutzer sollen im Rahmen des Kunstwettbewerbs aktiviert und einbezogen werden.

Für die Umsetzung steht im städtischen Investitionsfonds „Stadtteilzentren konkret“ ein Gesamtbudget von 50.000 Euro brutto zur Verfügung. Die Umgestaltung soll im Sommer 2021 starten.

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