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Landeshauptstadt Stuttgart

Corona-Pandemie

Stadt hilft Alten- und Pflegeheimen bei Suche nach Personal für Tests und Zugangskontrollen

Aufgrund der aktuellen Corona-Verordnung des Landes dürfen Alten- und Pflegeheime von Besucherinnen und Besuchern sowie Externen nur noch mit einem negativen Testergebnis und einer FFP-2-Maske betreten werden. Um die Tests und Zugangskontrollen vor Ort durchzuführen, benötigen die Einrichtungen mehr Personal.

Zu den Aufgaben der Helfenden gehört in erster Linie, die Besucherinnen und Besucher der Heime sowie Externe mittels Schnelltest auf das Coronavirus zu testen.

Die Landeshauptstadt Stuttgart unterstützt bei der Rekrutierung. Gesucht werden vor allem Bürgerinnen und Bürger, zum Beispiel Studierende, die in den Heimen mithelfen möchten.

Jobcenter übernimmt Koordination

Zu den Aufgaben der Helfenden gehört in erster Linie, die Besucherinnen und Besucher der Heime sowie Externe mittels Schnelltest auf das Coronavirus zu testen. Hierbei fallen auch organisatorische Tätigkeiten an – wie das Ausstellen von Testbescheinigungen oder das Ausfüllen von Verbrauchslisten. Außerdem übernehmen die Helfenden die Einlasskontrollen und weisen auf die weiterhin wichtigen und einzuhaltenden Hygiene- und Abstandsregeln hin.

Die Einsatzzeiten variieren je nach Bedarf der Alten- und Pflegeheime. In der Regel liegen sie laut des Trägerforums Altenhilfe Stuttgart zwischen 10 und 17 Uhr. Für die Einlasskontrollen können sich auch spätere Zeiten ergeben. Am Wochenende werden ebenfalls Helferinnen und Helfer benötigt. Angestellt werden sie bei den Einrichtungen. Die Arbeit wird vergütet. Der bundesweite Standard für die Durchführung der Tests beträgt bis zu 20 Euro brutto. Im Übrigen orientieren sich die Heime bei der Festsetzung der Stundenlöhne an ihren Tarifwerken.

Das Jobcenter der Stadt Stuttgart übernimmt die Koordination. Heißt: Interessierte können sich beim Jobcenter Stuttgart melden und sich zu den Einsatzmöglichkeiten und Tätigkeiten informieren. Von den Einrichtungen bekommt das Jobcenter den jeweiligen Bedarf gemeldet und vermittelt diesen dann die Helferinnen und Helfer.

Nehmen Sie Kontakt mit dem Jobcenter auf

Damit sich das Jobcenter einen ersten Eindruck von Ihnen machen kann, ist ein kurzes Motivationsschreiben und ein kurzer Lebenslauf hilfreich. Bitte senden Sie Ihre Unterlagen per E-Mail an das Jobcenter.

Wenn Sie Fragen haben, können Sie sich auch telefonisch an das Jobcenter melden.

Auch die Einrichtungen können über die E-Mail-Adresse und Telefonnummer Kontakt mit dem Jobcenter aufnehmen, um ihren Bedarf zu melden oder Personal vermittelt zu bekommen.

"Wir unterstützen die Einrichtungen gerne schnell und unbürokratisch bei der Personalakquise“

Dr. Alexandra Sußmann, Bürgermeisterin für Soziales und gesellschaftliche Integration, sagte: „Die Verantwortung, der Testpflicht nachzukommen, liegt bei den Einrichtungen. Wir unterstützen sie gerne schnell und unbürokratisch bei der Personalakquise.“ Kurzfristig wird der leitende Arzt des Corona-Testzentrums Cannstatter Wasen, Dr. Hans-Jörg Wertenauer, mit rund zwanzig Mitarbeitenden aushelfen und auch die Schulungen für alle übernehmen, die in den Einrichtungen eingesetzt werden. Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) hat ebenfalls Unterstützung angeboten. Bei der Bundeswehr sind bislang 35 Soldatinnen und Soldaten angefragt. Eine genaue Bedarfsabfrage des Gesundheitsamts bei den Heimen läuft derzeit.

Sußmann erläuterte: „Sowohl der Einsatz von Herrn Dr. Wertenauer und der DLRG als auch von der Bundeswehr sind schnelle, aber befristete Lösungen. Auf Dauer hoffen wir auf die Unterstützung aus der Bevölkerung. Deshalb suchen wir engagierte und zuverlässige Bürgerinnen und Bürger, die den Heimen unter die Arme greifen. Infrage kommen beispielsweise Studierende. Mit ihnen haben wir im Corona-Testzentrum gute Erfahrungen gemacht. Das nutzt jedem: den Heimen, weil sie dringend Mitarbeitende brauchen, und den Studierenden, weil vielen durch Corona der Nebenjob weggebrochen ist.“

Ingrid Hastedt, Vorstandsvorsitzende des Trägerforums Altenhilfe Stuttgart e.V., in dem sich die Stuttgarter Pflegeheime zusammengeschlossen haben, erklärte zur neuen Testpflicht: „Die Tests leisten bis zum Erreichen eines wirksamen Impfschutzes einen wesentlichen Beitrag, sodass unsere Bewohnerinnen und Bewohner den persönlichen Kontakt zu ihren Familien aufrechterhalten können. Insofern begrüßen wir die Unterstützung der Stadt bei der Suche nach Helferinnen und Helfern.“

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  • Max Kovalenko