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Landeshauptstadt Stuttgart

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Geplanter Neubau der SIGNA in der Königstraße/Ecke Schulstraße

Zweites Gespräch der Stadt mit Anrainern und Bauherrin über die Einrichtung der Baustelle

Die Verwaltung hat Anrainer der Schulstraße neuerlich zu einem Austausch mit der SIGNA Retail und einem Gutachterbüro ins Rathaus geladen. SIGNA Real Estate plant am Eingang zur Schulstraße, die die Königstraße und den Marktplatz verbindet, ein Geschäftshaus in Holz-Hybrid-Bauweise.

Blick von der Schulstraße in Richtung Königstraße.

„Es ist das erklärte Ziel der Stadtverwaltung, einen fairen Interessenausgleich zwischen den Anrainern und der Bauherrin herbeizuführen“, erklärte Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper. „Einerseits soll das Bauprojekt im Rahmen des geltenden Rechts ermöglicht werden, worauf die SIGNA einen Anspruch hat. Andererseits sollen die Beeinträchtigungen während der Baumaßnahmen für die Anrainer und die Passanten so gering und so kurz wie möglich gehalten werden. Einigkeit bestand in der Runde darüber, dass das fertiggestellte Bauprojekt eine städtebauliche Aufwertung darstellt und zu mehr Fußgängerfrequenz führen wird.“

Fußgängerführung ist wichtiges Thema

Thema der Anhörung war vor allem die Frage, wie der Zugang zur Schulstraße während der Baumaßnahme attraktiv gehalten kann. Erörtert wurde unter anderem, wie Fußgänger sicher geführt werden können, wie der Bereich verkehrlich leistungsfähig bleibt, wie der Einzelhandel für sich während der Bauzeit etwa am Bauzaun werben kann und wie über eine Dienstbarkeit öffentliche Flächen zur Baustelleneinrichtung genutzt werden können.
Am Ende des Gesprächs, an dem auch Ordnungsbürgermeister Dr. Clemens Maier teilnahm, hielt OB Nopper die wesentlichen Ergebnisse fest:

  1. In dem vorliegenden Verkehrsgutachten zur Führung des Fußverkehrs während der Baustellenphasen sollen die Fußgängermengen der Vor-Corona-Jahre nochmal separat betrachtet werden.
  2. Die SIGNA wird erneut prüfen, ob sie von ihrem Recht Gebrauch macht, die bestehende Unterbauung im Eingangsbereich der Schulstraße abzureißen.
  3. Das städtische Tiefbauamt wird zusammen mit der SIGNA prüfen, ob die von der Königstraße in die Schulstraße führende Rampe verbreitert werden kann, indem Teile der parallel verlaufenden Treppe umgebaut werden.

Die Antworten sollen bis zum 31. Januar vorgelegt werden.

Neubau soll ehemalige Sportarena ersetzen

Im Juli 2022 erteilte das Baurechtsamt die Abbruchgenehmigung für das ehemalige Sportarena-Gebäude an der Königstraße. Am 11. Januar 2023 folgte nun die Baufreigabe für Entkernungsmaßnahmen und die Schadstoffsanierung. Der geplante Neubau ist noch nicht genehmigt. OB Nopper will sich dafür einsetzen, dass der Abbruch nicht zu früh erfolgt und über Monate hinweg eine Baugrube das Gesicht der Königstraße prägt, ohne dass mit den Baumaßnahmen begonnen wird.

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Bildnachweise

  • Leif Piechowski
  • Max Kovalenko
  • Arnim Kilgus