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Landeshauptstadt Stuttgart

Aktuelle Meldung

Stadt unterstützt Streetart-Szene

Seit Kurzem prangen an zwei Brückenpfeilern unter der Paulinenbrücke verschiedene gesprühte Wandgemälde. Das Tiefbauamt und das Amt für Stadtplanung und Wohnen haben das Projekt unterstützt und die Fläche zur Verfügung gestellt.

Streetart-Künstler Roman de Laporte, alias Jack Lack (links), Claus-Dieter Hauck, Leiter der Abteilung Stadtbahn, Brücken und Tunnelbau beim Tiefbauamt (Mitte), und Klaus Volkmer, Leiter des Sachgebiets Stadtgestaltung und öffentlicher Raum beim Amt für Stadtplanung und Wohnen (rechts), präsentieren die Graffitis unter der Paulinenbrücke, die als Gemeinschaftsprojekt entstanden sind.

Die Motive, darunter Abbilder von Statuen und Tieren, stammen von den Stuttgarter Künstlern Roman de Laporte alias Jack Lack und Dingo Babusch. Am Freitag, 31. Juli 2020, haben Vertreter der beteiligten Ämter sowie die Künstler die Graffitis, deren Entstehung und Bedeutung vorgestellt.


Claus-Dieter Hauck, Leiter der Abteilung Stadtbahn, Brücken und Tunnelbau beim Tiefbauamt, sagte: „Wir erhalten immer wieder Anfragen von Künstlern, ob wir Flächen zur Gestaltung freigeben können. Wir versuchen das zu ermöglichen, wo es geht. Denn uns ist es auch ein Anliegen, die Bauwerke künstlerisch aufzuwerten. Die Zusammenarbeit läuft sehr gut – auch mit Florian Schupp, dem Graffiti-Beauftragten der Stuttgarter Jugendhausgesellschaft. Die Graffitis faszinieren mich immer wieder und auch aus der Bevölkerung kommen positive Rückmeldungen.“

Beim Amt für Stadtplanung und Wohnen war Klaus Volkmer, Leiter des Sachgebiets Stadtgestaltung und öffentlicher Raum, an der Gestaltung der Brückenpfeiler beteiligt. Er erklärte: „Es sollte ein Tor in die Innenstadt werden, das die Bezirke Stuttgart-Mitte und Stuttgart-Süd miteinander verbindet, mit weinroten Pfeilern rechts und links der Tübinger Straße. Diese Idee haben wir weiterentwickelt und das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen. Es ist qualitativ anspruchsvoll.“


Der Streetart-Künstler Roman de Laporte, alias Jack Lack, hat bereits Erfahrung mit der Verschönerung von öffentlichen Bauwerken. Diverse Graffitis in der Unterführung „Unterländer Straße“ in Zuffenhausen hat ebenfalls er gesprüht. Die Gründe, warum er sich nun auch für die Paulinenbrücke als Leinwand interessiert hat, beschrieb er am Freitag so: „Mein persönliches Interesse ist es, in der Stadt ein Streetart-Bild zu kreieren, so dass sich verschiedene Stile wiederfinden und ein einzigartiges Stadtbild ergeben. Für mich ist die Paulinenbrücke ein Engpass für Menschen verschiedenster sozialer und kultureller Herkunft in Stuttgart. Damit auch ein sehr interessanter Ort um dort etwas für alle zu gestalten.“

Über die Motive hatten sich die Künstler im Vorfeld genaue Gedanken gemacht. So zeigen die Pfeiler beispielsweise Tiere aus der Gegend. Dingo Babusch dazu: „Eines der Motive ist ein Singvogel, ein Waldsänger. Vögel waren die ersten Tiere überhaupt, die ich gemalt habe. Sie stehen für Freiheit und das Leben. Sie bilden die Brücke von der Natur zur urbanen Welt.“

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Bildnachweise

  • Foto: Leif Piechowski/Rechte LHS