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Landeshauptstadt Stuttgart

Wohnen

Gemeinderat beschließt strategische Zielvorgaben für die SWSG

Die städtische Tochter Stuttgarter Wohnungs‐ und Städtebaugesellschaft mbH (SWSG) wird sich strategisch neu ausrichten: Nachhaltiges Wirtschaften in sozialer, ökologischer und ökonomischer Dimension sowie gesellschaftlich verantwortungsvolles Handeln sind nun die Messgrößen für den Erfolg der SWSG.

Wohnen muss bezahlbar bleiben: Die Durchschnittsmiete der SWSG wird dafür auch zukünftig 20 Prozent unter dem Mittelwert des Mietspiegels der Landeshauptstadt liegen.

Diesen Zielen hat der Gemeinderat nach ausführlicher Debatte am Donnerstag, 17. Juni, zugestimmt. Grundlage für die langfristig ausgerichtete Unternehmensstrategie der SWSG ist solides Wirtschaften. Nur wenn die SWSG wirtschaftlich leistungsfähig bleibt, sind die Voraussetzungen gegeben, um die sozialen und ökologischen Zielsetzungen konsequent zu verfolgen. 

Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper erklärt zur strategischen Ausrichtung der SWSG: „Die SWSG ist ein in erheblichem Maße leistungsfähiges Unternehmen, das die ökologischen und sozialen Ziele engagiert aus eigener Kraft angehen und auch erreichen wird. Die Festlegung und Fortschreibung der strategischen Ziele wird maßgeblich zu einer sozial verantwortbaren Wohnungsversorgung zu wirtschaftlich vertretbaren Bedingungen beitragen.“

Die wichtigsten Ziele im Überblick

Wohnen muss bezahlbar bleiben – die Durchschnittsmiete der SWSG wird dafür auch zukünftig 20 Prozent unter dem Mittelwert des Mietspiegels der Landeshauptstadt liegen.

Der Anteil der belegungsgebundenen Wohnungen ist auf 70 Prozent festgelegt. Zudem sollen bis 2025 insgesamt 800 Plätze in ca. 650 Wohneinheiten für das Klinikum Stuttgart sowie weitere 300 Plätze in ca. 250 Wohneinheiten für Beschäftigte der Landeshauptstadt Stuttgart bereitgestellt werden.

Die Förderung gut durchmischter Wohngebiete wird in den strategischen Planungen von Quartieren berücksichtigt und konsequent durch verschiedene bauliche und soziale Maßnahmen umgesetzt, etwa durch kinder‐ und familienfreundliches Wohnen, Wohnraum für Senior*innen oder für Menschen mit besonderen sozialen Problemen.

Bereits heute ist die SWSG größter Immobilienprojektentwickler Stuttgarts. Bis 2025 erhöht sie ihren Wohnungsbestand sukzessive auf über 20.000 eigene Mietwohnungen; langfristig sind 30.000 Wohnungen anzustreben. Die Investitionen in den eigenen Bestand erreichen dementsprechend in den kommenden Jahren neue Höchstwerte. Für die Finanz‐, Ertrags‐ und Liquiditätskraft wurden klare Zielvorgaben beschlossen, die es der SWSG ermöglichen, ihre ambitionierten Zielsetzungen zu erreichen.

In punkto Ökologie gilt es, die klaren Maßnahmen und Zielwerte der SWSG‐Klimastrategie umzusetzen bzw. zu erreichen: Die SWSG hat sich für den Zeitraum 2010 bis 2030 eine Senkung der durchschnittlichen flächenspezifischen CO2-Äquivalent‐Emissionen (CO2-äq‐Emissionen) um mindestens 35 bis 40 Prozent zum Ziel gesetzt. Dies geschieht aufgrund der elementaren Bedeutung einer schnellen und deutlichen Emissionsreduktion bis zum Jahr 2030. Zudem erhöht die SWSG ihre energetische Modernisierungsrate auf vier Prozent pro Jahr. Sie schafft damit eine gebäudebezogene Klimaneutralität bis 2035. Unabdingbar zur Erreichung dieses Ziels ist der Aufbau grüner Nahwärmenetze durch Versorgungsunternehmen. Gleichzeitig unterstützt die SWSG das Ziel, alle technisch geeigneten Dächer ihrer Gebäude durch einen Dienstleister mit PV‐Anlagen ausstatten zu lassen.

SWSG mit 19.000 eigenen Mietwohnungen

Die Landeshauptstadt Stuttgart ist das Zentrum einer wirtschaftlich dynamischen Region und lebenswerter Wohnstandort mit hohen Zufriedenheitswerten in der Bevölkerung. Diese Attraktivität macht Wohnraum in Stuttgart begehrt und damit zu einem knappen Gut. Im Auftrag der Landeshauptstadt Stuttgart stellt die SWSG lebenswerten und preisgünstigen Wohnraum für breite Kreise der Bevölkerung bereit. Mit rund 19.000 eigenen Mietwohnungen zählt sie zu den großen kommunalen, wirtschaftlich starken Wohnungsunternehmen in Deutschland.

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Bildnachweise

  • Thomas Wagner/Stadt Stuttgart